Stadt Willich Ein syrischer Flüchtling auf der Erfolgsspur

Stadt Willich · Für Aras Mohammad aus Syrien kann die berufliche Zukunft beginnen: ProPipe bietet ihm einen Ausbildungsplatz an.

 Die Geschäftsführer Dirk Graumann (l.) und Bernd Hollaender (r.) von der ProPipe GmbH freuen sich darauf, Aras Mohammad (2.v.l.) in ihrem Unternehmen eine Chance geben zu können. Lawin Osman von der IHK hatte den Kontakt hergestellt.

Die Geschäftsführer Dirk Graumann (l.) und Bernd Hollaender (r.) von der ProPipe GmbH freuen sich darauf, Aras Mohammad (2.v.l.) in ihrem Unternehmen eine Chance geben zu können. Lawin Osman von der IHK hatte den Kontakt hergestellt.

Foto: IHK

Trotz aller Schwierigkeiten werden auch viele Erfolgsgeschichten geschrieben. Die Rede ist von der Integration von Flüchtlingen in die Arbeitswelt. Eine dieser Erfolgsgeschichten ist die von Aras Mohammad. Lawin Osman von der Ausbildungs-GmbH der IHK hat sie mit geschrieben.

Als der heute 19-jährige Syrer 2015 nach Deutschland kam, sprach er kein Wort Deutsch. Schon bald besuchte er die Internationale Förderklasse des Rhein-Maas-Berufskollegs in Kempen. "Wir arbeiten eng mit dem Kolleg zusammen", berichtet Osman, der das Projekt "Starthelfende Ausbildungsmanagement Migration und Flüchtlinge" betreut. Er unterstützt gemeinsam mit seiner Kollegin, der "Willkommenslotsin" Silke Fuchs, kleine und mittelständische Unternehmen bei der Besetzung offener Ausbildungs- und Arbeitsstellen mit Flüchtlingen und sucht passgenau geeignete Bewerber. In dieser Funktion ist er auch häufig bei Info- und Beratungsveranstaltungen im Berufskolleg. "Die dortige Referentin für Jugendberufshilfe Susanne Hermes hat mich auf Aras Mohammad aufmerksam gemacht", so Osman. In kürzester Zeit habe der junge Mann aus Syrien sehr gute Deutschkenntnisse erworben und auch darüber hinaus auf ganzer Linie überzeugt. Osman stellte den Kontakt zur ProPipe GmbH her und begleitete ihn anschließend zum Vorstellungsgespräch in das Willicher Unternehmen. "Und es hat geklappt: Aras Mohammad hat dort im März ein mehrwöchiges Praktikum als Fachlagerist absolviert", sagt Osman. Doch damit nicht genug. "Das Unternehmen war so zufrieden mit seinem Praktikanten, dass es ihm für dieses Jahr einen Ausbildungsplatz angeboten hat." Die Erfolgsgeschichte kann also weitergehen.

Unternehmen, die sich ebenfalls für die Integration von Geflüchteten interessieren, können sich bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein an Silke Fuchs, Ruf: 02151 635-364, oder Lawin Osman, Ruf: 02151 635-365, wenden.

Das Projekt "Starthelfende Ausbildungsmanagement Migration und Flüchtlinge" wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW und des Europäischen Sozialfonds. Das Projekt "Willkommenslotsen" wird im Rahmen des Programms Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen bei der Fachkräftesicherung gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort