Stadt Willich Eine Million Euro fließen aus dem Abwasserbetrieb in den Stadthaushalt

Stadt Willich · Im Willicher Betriebsausschuss gab es eine gute Nachricht für die Politiker: Markus Esch vom Wirtschaftsprüfungsbüro Dr. Heilmaier & Partner gab für die Jahresabschlüsse 2014 der städtischen Eigenbetriebe Gemeinschaftsbetriebe Willich (GBW) und Objekt und Wohnungsbau (OWB) sowie den Jahresabschluss 2013 des Abwasserbetriebs einen "uneingeschränkten Bestätigungsvermerk" - soll heißen: Die Prüfer bescheinigten allen Verantwortlichen, korrekt gewirtschaftet und das in der Buchhaltung dokumentiert zu haben. Erfreulich außerdem: Alle Jahresabschlüsse enden mit einem Überschuss, der des Abwasserbetriebs sogar mit einem satten Plus von mehr als 1,5 Millionen Euro.

Im Willicher Betriebsausschuss gab es eine gute Nachricht für die Politiker: Markus Esch vom Wirtschaftsprüfungsbüro Dr. Heilmaier & Partner gab für die Jahresabschlüsse 2014 der städtischen Eigenbetriebe Gemeinschaftsbetriebe Willich (GBW) und Objekt und Wohnungsbau (OWB) sowie den Jahresabschluss 2013 des Abwasserbetriebs einen "uneingeschränkten Bestätigungsvermerk" - soll heißen: Die Prüfer bescheinigten allen Verantwortlichen, korrekt gewirtschaftet und das in der Buchhaltung dokumentiert zu haben. Erfreulich außerdem: Alle Jahresabschlüsse enden mit einem Überschuss, der des Abwasserbetriebs sogar mit einem satten Plus von mehr als 1,5 Millionen Euro.

Die GBW mit Betriebsleiter Bernd Kuhlen erwirtschafteten 2014 einen Überschuss von rund 115 000 Euro - ein Grund ist dabei, dass die GBW ein Grundstück (am Pimpersweg) an den Abwasserbetrieb verkauft haben. Als Besonderheit ist zu sehen, dass die GBW viel Arbeit in die Grünpflege gesteckt hatte und entsprechend höhere Umsatzerlöse erzielte, während der Winterdienst zurückgegangen war - eine logische Folge der Wetterverhältnisse in 2014. Der Jahresüberschuss soll der Rücklage des Betriebs zugeführt werden, so die Ausschussmitglieder einstimmig. Diese Entscheidung wird endgültig in der nächsten Ratssitzung gefällt.

Der Überschuss 2014 des OWB mit Betriebsleiter Joachim Stukenberg beträgt knapp 9500 Euro. Diese Summe geht ebenfalls in die Rücklage des Betriebs. Eine Besonderheit: OWB besitzt und betreut eigene Gebäude, aber auch Gebäude, die im Besitz der Stadt sind. Für die Betreuung letzterer erhält der Betrieb Geld, das als "treuhänderisch" zu betrachten und zu verwalten ist. Für diese Gelder sollte ein eigenes Konto im Betriebshaushalt eingerichtet werden, schlagen die Prüfer vor. Das mache die Buchführung transparenter. Der Ausschuss empfahl dem Rat auch diesen Tagesordnungspunkt zur abschließenden positiven Entscheidung.

Dritter Punkt war der Jahresabschluss 2013 des Abwasserbetriebs von Betriebsleiter Andreas Hans. Auch dieser Betrieb arbeitet in sich gesund und wirtschaftlich - so lässt sich die Beurteilung der Prüfer zusammenfassen. Erfreulich ist die Eigenkapitalquote von 93,7 Prozent, so Esch - das Eigenkapital ist 2013 auf 11,9 Millionen Euro gestiegen. Bei der Einzelbetrachtung wies er darauf hin, dass der Abwasserbetrieb rund 2,8 Millionen Euro an Verbände (Niersverband, Wasser- und Bodenverband Mittlere Niers) zahlt.

Der Prüfer warnte aber vor einem Fachkräftemangel in der Führungsetage aufgrund der Altersstruktur: Offensichtlich gibt es viele Führungskräfte, die in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen können. Der Jahresüberschuss 2013 des Abwasserbetriebs liegt - nach Berücksichtigung einer Vorab-Gewinnausschüttung an den städtischen Haushalt - bei noch rund 1,5 Millionen Euro. Diese Summe hätte die Betriebsleitung gern behalten - die Stellungnahme des Kämmerers in der Vorlage war aber eine andere: Er möchte eine Million Euro an den städtischen Haushalt ausschütten. Der ist bekanntlich sehr eng gestrickt. Die Ausschussmitglieder stimmten diesem Vorschlag zu und empfahlen das Vorgehen dem Rat zur Zustimmung, die dieser in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause auch gewährte.

(djm)
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