Etwa die Hälfte der 8,95 Millionen Erwerbstätigen in NRW pendelten im Jahr 2015 über die Grenzen ihres Wohnorts hinweg zur Arbeit. Wie die Statistikstelle des Landes anhand der Pendlerrechnung aufzeigt, war die Zahl der Einpendler mit 4,53 Millionen dabei höher als die Zahl der Menschen, die innerhalb der Gemeinde zur Arbeit fahren (4,42 Millionen). Allein nach Köln (315 744), Düsseldorf (296 037) und Essen (148 790) pendelten zusammen täglich mehr als eine Dreiviertelmillion Erwerbstätige. Die Landeshauptstadt Düsseldorf deckte ihren Bedarf an Arbeitskräften überwiegend aus dem Umland: 58 Prozent aller in Düsseldorf beschäftigten Erwerbstätigen sind Einpendler.

In den Städten und Gemeinden im Grenzland arbeiten Menschen aus den benachbarten Kommunen, aber auch aus den umliegenden Städten. Von den 13.167 Menschen, die täglich beispielsweise nach Willich pendeln, kommen 2611 aus Krefeld,1585 aus Mönchengladbach und 984 aus Viersen, aber auch 750 aus Düsseldorf, 632 aus Tönisvorst, 511 aus Neuss 567, 430 aus Meerbusch, 333 aus Kempen, 320 aus Kaarst und immerhin 282 aus Duisburg. Von den 7332 Einpendlern nach Tönisvorst kommen Tag für Tag 2277 aus Krefeld, 679 aus Kempen, 616 aus Viersen, 564 aus Willich, 335 aus Mönchengladbach, 330 aus Grefrath, 266 aus Nettetal, 163 aus Duisburg, 125 aus Düsseldorf und 91 aus Moers.

Im Gegenzug verlassen viele Berufstätige aus dem Grenzland täglich ihren Wohnort, um zur Arbeit zu kommen: Willich zählt 17.566 Auspendler, Tönisvorst 10.998. Viele von ihnen steuern Städte in der Region an: Die meisten Auspendler aus Willich fahren zur Arbeit nach Düsseldorf (4322). 3151 Willicher arbeiten in Krefeld, 1750 in Mönchengladbach, 890 in Neuss, 838 in Viersen, 738 in Meerbusch, 564 in Tönisvorst, 403 in Kaarst, 400 in Duisburg und 371 in Köln.

Aus Tönisvorst fahren die meisten Pendler nach Krefeld (4135), Düsseldorf (1182) und Kempen (860), Willich (632), Viersen (575), Mönchengladbach (537), Duisburg (302), Neuss (227), Köln (178) und Meerbusch (154).