Stadt Willich Feiner Sand fürs Mallorca-Gefühl

Stadt Willich · Tonnenweise Sand zierte Kaiserplatz und Markt am Wochenende. Der Willicher Werbering hatte das City-Fest diesmal unter das Motto "Beach Party" gestellt. An allen drei Tagen war das Zentrum gut besucht.

 Sportlich ging es am Wochenende auf dem Willicher Kaiserplatz zu. Hier kämpften Beach-Volleyballer um den Sieg. Ringsum und auf dem Markt gab es für die Gäste des City-Festes weitere Angebote, und die Geschäfte hatten geöffnet.

Sportlich ging es am Wochenende auf dem Willicher Kaiserplatz zu. Hier kämpften Beach-Volleyballer um den Sieg. Ringsum und auf dem Markt gab es für die Gäste des City-Festes weitere Angebote, und die Geschäfte hatten geöffnet.

Foto: Kaiser

"Jetzt geht die Mucke hier so richtig ab", sagte am zweiten Abend DJ Mölle. Brasilianische Samba-Rhythmen waren auf dem Marktplatz zu hören. Das City-Fest des Willicher Werberings war gerade mittendrin. Diesmal war es eine Beach-Party, die sich die Händler ausgedacht hatten. Teilweise in Bermudas, Flip-Flops, Hawaii-Hemden, Blumenketten und Strohhüten wurde bis nach Mitternacht gefeiert. Und die Mühen der Veranstalter mit ihrem Vorsitzenden Christoph Smits wurden belohnt. Etwa 450 Menschen dürften es jeweils an den ersten beiden Abenden auf dem hergerichteten Platz gewesen sein. Man fühlte sich schon fast wie an der Copacabana oder auf Mallorca. Dabei war tonnenweise feiner Sand herangekarrt worden, standen Palmen herum, damit auch wirklich Strandgefühl aufkam. "Eine tolle Atmosphäre", schwärmte Oliver Voorter, der mit seinem Team für den Ausschank zuständig war.

Sand gab es auch auf dem Kaiserplatz. Und viele Schaulustige, die sich dort an zwei Tagen die Hobbyturniere im Beach-Volleyball anschauten. Die Namen der Teams waren Programm, unter anderem baggerten "Ich hab ihn sicher", die "Ameisenbären" oder die am ersten Tag siegreiche Mannschaft "Hauptsache nicht Letzter".

Am gestrigen Sonntag begann der Tag nach einem ökumenischen Gottesdienst etwas verhalten. Zwischen Fliegengitter, Markisen, Hundefutter, altem Trödel oder praktischen Küchengeräten stellten sich unter anderem Vereine, Karnevalisten oder die Flüchtlings-Initiative "LOT" mit Bastel-, Mal- oder Spielaktionen vor. LOT-Sprecherin Anna Rieve lud gleich zum Tag der offenen Tür ein: am Samstag, 5. November, Hospital-Kapelle, von 14 bis 18 Uhr. Mittendrin war Dr. Sabine Stöfken, die in Wekeln in einer Gemeinschaftspraxis für Kinder- und Jugendmedizin arbeitet. "Ich habe einige Patenschaften, wollte aber näher dran sein", erklärte die Ärztin, warum sie dem Verein "Abaana Afrika" beitrat. Sie setzt sich dafür ein, dass in einem Dorf in Uganda eine Internatsschule gebaut werden kann, will auch 2017 dorthin fahren.

Gestern waren beim verkaufsoffenen Sonntag die Heimatshopper dran, liefen sogar komplett in Rot oder Grün einige Ampelmännchen durch die Gegend. Rot stand natürlich für den Stopp des Internetkaufes, Grün für das Offline-Shopping im Ort.

Einige Händler, so Optik Niek, hatten die Schaufenster oder den Platz vor ihren Läden sehr schön und einladend zurechtgemacht. Urlaubsflair zumindest in Gedanken kam sicherlich auch bei den Besuchern auf, die sich im "Kunstraum" die Bilder von Renate Diekmann ansahen. Andere, vom Goldschmied bis zum Wollstübchen, gaben beim Kauf ihrer Produkte besondere CityFest-Rabatte.

Stimmungsgaranten waren neben DJ Mölle die brasilianisch-karibische Gruppe "Samba Total" oder die Jam-Session von "Shaby meets Halber Liter". Gestern schaute dort noch Stimmungssänger Aleks Schmidt vorbei und brachte unter anderem seinen eigenen Song "Zeig mir Deinen Himmel" mit. Wem dies alles zu turbulent war, fand dafür in der öffentlichen katholischen Bücherei die richtige Lektüre. Übrigens: Den ganzen Sand wird in den nächsten Tagen ein Willicher Pony-Hof bekommen.

(wsc)
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