Stadt Willich Fitnesstraining bei Regenschauern

Stadt Willich · Auch in Willich und Tönisvorst waren gestern wieder viele Radler beim Niederrheinischen Radwandertag unterwegs. An den Start- und Zielorten gab es ein buntes Programm mit Verpflegungsstationen, Musik und Gewinnspielen.

 Im Neersener Schlosspark gab gestern Morgen Willichs Bürgermeister Josef Heyes das Startsignal für die Radfahrer, die sich von dort aus auf eine der Touren machen wollten, die beim Radwandertag angeboten wurden.

Im Neersener Schlosspark gab gestern Morgen Willichs Bürgermeister Josef Heyes das Startsignal für die Radfahrer, die sich von dort aus auf eine der Touren machen wollten, die beim Radwandertag angeboten wurden.

Foto: Kaiser

"Hoffentlich hält das Wetter." Diese Aussage war gestern von den Pedalrittern, die beim 25. Niederrheinischen Radwandertag unterwegs waren, oft zu hören. Erneut konnten die Radler und Radlerinnen vom Neersener Schlosspark oder vom Medikamentenhilfswerk "action medeor" in Vorst aus starten oder sich dort auf der Durchfahrt Kontrollstempel abholen. Dunkle Wolken, Regen aber auch Sonne begleiteten die Radfahrer. Je nach Ausdauer und Lust konnten Strecken von 21 bis mehr als 60 Kilometer gewählt werden. Die 41 Kilometer lange Tour von Neersen über Mönchengladbach und Viersen hatten sich die Willicher Eheleute Michael und Katja Lüer mit ihren Kindern Nina (9) und Philipp (11) ausgesucht. Nina wusste beim Start noch nicht so ganz, was sie davon zu halten hatte. Gut, dass ihre gleichaltrige Freundin Sophie mit dabei war.

Willichs Bürgermeister Josef Heyes drückte um zehn Uhr in Neersen den Abzug der Starterpistole. Etwa 35 Radler legten los. Etwa eine Stunde später trafen dort die ersten Durchreisenden ein. So die Viersenerinnen Gabi Peplow und Helga Picciorek. Die zwei Freundinnen hatten zufällig in Dülken eine andere Gruppe aus Straelen getroffen und sich ihr angeschlossen. Im Schlosspark wurde erst einmal ein kleines Picknick gemacht.

 In Vorst war der Start- und Zielort des Radwandertages am Sitz von Action Medeor an der St. Töniser Straße. Auch hier gab es ein buntes Rahmenprogramm.

In Vorst war der Start- und Zielort des Radwandertages am Sitz von Action Medeor an der St. Töniser Straße. Auch hier gab es ein buntes Rahmenprogramm.

Foto: Kaiser Wolfgang

"Diesmal kann man sogar zwischen sechs Touren wählen", sagte Armin Printzen, bei der Willicher Stadtverwaltung als Verkehrsplaner tätig. Gemeinsam mit seiner Kollegin Dorothee Schälich hatte er die Organisationsleitung übernommen, einmal mehr tatkräftig vom Team der DLRG Anrath mit ihrem Ortsgruppenleiter Norbert Partenheimer unterstützt. Die Stadtwerke hatten dazu eine "Wassertheke" aufgebaut; außerdem gab es Gegrilltes, ein Gewinnspiel und Musik: Es spielte die Schüler- und Lehrerband der Schiefbahner Leonardo da Vinci-Gesamtschule.

In Vorst begleiteten die Jazzband "Take two" und die Schülerband "The Internationals" vom Michael- Ende-Gymnasium die Teilnehmer. Auch hier sorgte ein bewährter Helferstab für das Rahmenprogramm, bestehend aus Haupt- und Nebenamtlichen von Action Medeor, Jugendkarnevalsverein Tönisvorst und Kommunalpolitikern. Darunter war Ratsherr Peter Lambertz (UWT). Er kritisierte, dass im Tourenplan Tönisvorst nur beiläufig eingebunden sei. Auch Vanessa Thienenkamp (FDP) meinte: "St. Tönis ist als Station überhaupt nicht berücksichtigt." Paul Tellers (CDU) meinte, der Start in Vorst hätte zentraler liegen müssen. Dies konnte die Vorsterin Ursula Richter nur bestätigen: "Hier ist das zu versteckt. Früher, als noch vom Marktplatz in Vorst gestartet werden konnte, war mehr los."

Dennoch fanden viele die Station am Hilfswerk. Darunter war Wolfgang Depcik aus Forstwald. Er wollte mit Nobert Lufen 75 Kilometer zurücklegen. "Wir wissen die genaue Route noch nicht, fahren erst einmal in Richtung Kempen, können immer noch irgendwo abbiegen, sollte der Regen kommen", meinte das Vorster Ehepaar Horst und Renate Held. E-Bikes sah man selten, die meisten Teilnehmer waren auf herkömmlichen Rädern unterwegs, wollten etwas für ihre Fitness tun. Teilweise waren Räder in den Deutschland-Farben geschmückt, so auch beim Rad der Vorsterin Margret Pohl. Eine Tombola gab es in Vorst ebenfalls. Fahrrad oder ein Apfelstadt-Präsentkorb waren unter anderem zu gewinnen.

(wsc)
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