Stadt Willich Flüchtlingsbauten: Standorte sind Thema
Stadt Willich · Es wird konkreter: Mögliche Standorte für Mehrfamilienhäuser, die zur Unterbringung von Asylbewerbern dienen sollen, gehen aus den Unterlagen zur nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (Donnerstag, 19. November, um 18 Uhr im Schlosskeller) hervor.
Demnach ist vorgesehen, in Schiefbahn auf dem Rubensweg ein Mehrfamilienhaus mit zweieinhalb Geschossen und zwölf Wohneinheiten zu erreichten, außerdem an der Fontanestraße zwei Reihenhausgruppen mit insgesamt neun Wohneinheiten. In Neersen sollen im Bereich Niersweg/Mutschenweg zwei zweieinhalbgeschossige Mehrfamilienhäuser und an der Straße Am Bruch eine Reihenhausgruppe mit drei Wohneinheiten und einem Doppelhaus mit zwei Wohneinheiten errichtet werden.
Der Sozialausschuss hatte beschlossen, das dezentrale Betreuungs- und Unterbringungskonzept weiterzuentwickeln und insbesondere Familien, die längerfristig in Willich bleiben, eine adäquate integrationsgerechte Unterbringung zu ermöglichen: Der Ausschuss hatte sich für den dezentralen Neubau von Mehrfamilienhäusern, die in konventioneller Bauart errichtet werden sollen (analog der in der Jugoslawienkrise errichteten Häuser an der Viersener Straße in Anrath) beschlossen. Als Standort werden gemäß dem dezentralen Konzept Neersen und Schiefbahn vorgegeben, da in diesen beiden Ortsteilen der Stadt bisher noch keine dauerhaften Flüchtlings- und Asylbewerberunterkünfte zur Verfügung stehen. Nach dem Konzept sollen dort "möglichst ausschließlich Familien mit Kindern" untergebracht werden. Bei Bedarf können die Wohnungen in herkömmliche Sozialwohnungen umgewandelt werden.
Die Baukosten werden auf maximal 1600 Euro inklusive Nebenkosten pro Quadratmeter gedeckelt, die Bauweise soll konventionell mit dem Standard "Neubau von Sozialwohnungen" erfolgen. Die durchschnittliche Bauzeit beträgt etwa zehn Monate, sodass die Häuser ab Anfang 2017 fertiggestellt werden können.