Alleeschule in Willich Gather bringt Rückkauf ins Spiel

Stadt Willich · Nachdem der Antrag des stellvertretenden Bürgermeisters und SPD-Ratsmitglieds Markus Gather zum Denkmalschutz der Fassade der Alleeschule von der Mehrheit des Planungsausschusses positiv beschieden wurde, bringt Gather einen Rückkauf des Gebäudes durch die Stadt Willich ins Spiel. Natürlich sei die Freude über die Unterschutzstellung groß. "Es ist wahrscheinlich der erste Beschluss zu diesem Thema, der zukünftig den Erhalt des Gebäudes Alleeschule wirklich sichert", so Gather.

 Das Alleeschulgebäude steht derzeit zum Verkauf.

Das Alleeschulgebäude steht derzeit zum Verkauf.

Foto: Marc Schütz

Denn durch den Entschluss des jetzigen Eigentümers, das Gebäude nach knapp drei Jahren wieder zu verkaufen, sei die Zukunft noch unsicherer als zuvor gewesen. Denn bei einem Weiterverkauf des Gebäudes wäre der Erhalt der Fassade und des ganzen Gebäudes nicht deutlich gesichert gewesen, wie im Planungsausschuss auch die Technische Beigeordnete Martina Stall bestätigte.

"Es bleibt nun zu sehen, ob wirklich ein Käufer gefunden wird. Niemandem ist geholfen, wenn das Gebäude im Herzen Anraths möglicherweise Stück für Stück über Monate und Jahre verrottet oder vergammelt, daher sollte rechtzeitig auch über Wege nachgedacht werden, ob ein Rückkauf nicht sinnvoller wäre", sagt Gather, der sich schon damals vehement gegen den Verkauf des einst städtischen Gebäudes ausgesprochen hatte. An die politische Konkurrenz gerichtet (die CDU hatte den Verkauf der Schule damals mit ihrer absoluten Mehrheit durchgesetzt), appelliert er, "dass es immer besser ist Fehler einzugestehen, bevor das gemeinsame Ziel des Erhalts des Gebäudes nicht sukzessive im wahrsten Sinne des Wortes zerfällt.

Sinnvolle Nutzungsmöglichkeiten und Finanzierungskonzepte hatte die Interessengemeinschaft der Anrather Köpfe ja schon 2013 vorgelegt." Seinerzeit gab es Vorschläge, aus der Alleeschule ein Bürgerzentrum zu machen. CDU und auch Kämmerer Willy Kerbusch sagten damals und sagen auch heute noch, dass sich die Stadt die Unterhaltung des Gebäudes, die jährlich rund 100.000 Euro verschlinge, nicht leisten könne. Derzeit steht das Gebäude für 1,15 Millionen Euro zum Verkauf - derzeit noch mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass kein Denkmalschutz bestehe.

(msc)
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