Tipps So schützen Sie Ihren Hund vor Giftködern
Immer häufiger legen Tierhasser mit Nägeln oder Rasierklingen gespickte Hundeköder aus. Wir zeigen, wie Sie einen Giftköder erkennen, wie Sie Ihren Vierbeiner am besten schützen können und was im Notfall zu tun ist.
Typische Giftköder-Arten sind:
- Hackfleisch gespickt mit scharfen Gegenständen wie Rasierklingen, Scherben oder Nägeln
- Fleischbällchen mit Rattengift
- Schneckenkorn
- Brot oder Brötchen gespickt mit Rasierklingen
Typische Verstecke von Giftködern sind:
- Gestrüpp und dichte Büsche
- Parks, große Wiesen bzw. Felder und Hundefreilauf-Zonen
- Geh- und Radwege mit angrenzenden Rasenflächen
So können Sie Ihren Hund vor Giftködern schützen:
- Seien Sie beim Spaziergang stets aufmerksam und beschäftigen Sie Ihren Hund
- Lenken Sie Ihren Hund ab, wenn er intensiv schnüffelt und eine Spur aufnimmt
- Nehmen Sie ausreichend Futter mit, damit ihr Hund nicht selbst auf Nahrungssuche geht und Sie im Notfall die Aufmerksamkeit auf sich zurück lenken können
- Trainieren Sie Ihren Hund darauf, nicht jegliches Futter vom Boden aufzusammeln - Hundeschulen bieten passend dazu Anti-Giftköder-Workshops an
- Wenn Sie die Gefahr aufgrund mehrerer Vorkomnisse als zu hoch einschätzen, benutzen Sie für eine Zeit einen Maulkorb, um Ihren Hund zu schützen
- Laden Sie sich die App „Dogorama“ herunter, diese warnt Sie vor Giftködern in Ihrer Umgebung
Symptome, die auf Vergiftungen hinweisen können:
- Übelkeit, Durchfall, Atemstörungen, helle Schleimhäute im Rachenbereich
- starkes Speicheln, schwankender Gang, Taumeln, Atemstillstand, Krämpfe
- schneller Herzschlag, Herzstillstand, Lähmungserscheinungen
- Erbrechen, Bewusstlosigkeit, übermäßiges Hecheln
Sofortmaßnahmen, falls Ihr Hund einen Giftköder aufgespürt hat:
- Sofort den Tierarzt anrufen, denn bei einer massiven Vergiftung bestehtoftmals Lebensgefahr für den Hund
- Beim Transport zum Tierarzt eine Begleitperson mitnehmen. Diese sollte während der Fahrt auf freie Atemwege und auf eine ruhige Lagerung des Hundes achten.
- Das Erbrochene zur Analyse mit zum Tierarzt nehmen