Stadt Willich Glatteis-Unfall: 20-Jähriger stirbt noch im Auto
Stadt Willich · Ein 20-jähriger Willicher ist gestern um 1.40 Uhr bei einem Autounfall ums Leben gekommen, sein gleichalter Beifahrer wurde schwer verletzt nach Krefeld ins Krankenhaus gebracht. Die beiden 20-Jährigen fuhren am Donnerstag, gegen 01.40 Uhr, auf der L 361. Sie kommen aus Fahrtrichtung Krefeld und fahren Richtung Neersen. In Höhe der Zufahrt zum Haus Beckershöfe 26 kam ihr Auto, ein Opel Corsa, nach links von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug rutschte in einen etwa zwei Meter tiefen Graben und prallte dort gegen einen Baum. Der Fahrer wurde im Auto eingeklemmt und verstarb noch an der Unfallstelle. Zur Unfallzeit herrschte an der Unfallstelle Glatteis. Die L 361 wurde für die Dauer der Unfallaufnahme für rund drei Stunden gesperrt.
Wie Polizei und Feuerwehr berichten, bot sich den Einsatzkräften vor Ort ein verheerendes Bild. Das Auto war durch die Glätte von der Straße abgekommen, gegen einen Baum geprallt und im Straßengraben liegengeblieben. Während der Beifahrer noch selbstständig aus dem Auto klettern konnte, kam für den Fahrer jede Hilfe zu spät. Der alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Der Rettungsdienst übernahm neben der Versorgung des verletzten Beifahrers auch die Betreuung von zwei Ersthelferinnen. Nach der Unfallaufnahme durch die Polizei hat die Feuerwehr gemeinsam mit einem Abschleppdienst den Unfallwagen aus dem Straßengraben geborgen. Die Kräfte des Löschzuges Neersen der Freiwilligen Feuerwehr bargen zusammen mit einem Bestatter dann auch den toten Fahrer. Ein Notfallseelsorger war vor Ort. Während der Unfallaufnahme und der Bergung war die Straße komplett gesperrt. Der Einsatz dauerte bis 4.35 Uhr.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gab es noch im Westkreis zwei weitere Glatteis-Unfälle, allerdings zum Glück nur mit Blechschäden. Die Polizei meldet Unfälle auf der B 509 am Schlibecker Berg zwischen Grefrath und Lobberich sowie an der Ausfahrt Viersen-Mackenstein der A 61.
