Stadt Willich Golfpark Renneshof wird bald eröffnet
Stadt Willich · MIT Willich besuchte den neuen Platz. Am 19. Juli ist ein Tag der offenen Tür für jedermann geplant.
Golfmanager Thorsten Ermers kommt ins Schwärmen. "Ich habe hier ein tolles Team, das ich den vergangenen Monaten so richtig Gas gegeben hat. Der 36-Jährige ist der Golfmanager des neuen Anrather Golfplatzes, der von der Golfpark Renneshof GmbH betrieben wird und kurz vor der Vollendung steht. Die ersten neun Bahnen sollen in den nächsten Wochen, die restlichen neun bis September fertig sein. Gerade ist dort die Willicher Mittelstandsvereinigung der CDU zu Gast und lässt sich von Golflehrer Dietmar Igel die Anlage auf den rund 55 Hektar erklären. Der Investor heißt Hans Schlickum (Krefeld). Der zweite Golflehrer ist David Haggart.
Frühmorgens schnappt sich der heute 73-jährige Josef Ziemes oft seinen Golfbag, schlägt und puttet auf den drei schon fertigen Bahnen oder übt Abschläge. Gemeinsam mit seiner Frau Theresia gehört ihm der historische Renneshof, der bereits 1560 urkundlich erwähnt wird. Josef Ziemes selbst hat den Hof über vier Jahrzehnte lang bewirtschaftet. Jetzt überlässt er es Anderen, die allerdings nichts mit dem Anbau von Kartoffeln, Zuckerrüben oder Getreide zu tun haben. Ziemes hat sein Land mit dem großen Scheunentrakt an den Golfbetreiber verpachtet.
Während etwa 20 Mitglieder der Mittelstandsvereinigung, darunter Geschäftsführer Andreas Dederichs oder Dieter Lambertz, gerade bei einem kleinen Schnupperkus sind, sitzt Golfmanager Thorsten Ermers mit einigen seiner Gäste im Schatten der Hofanlage. Der 36-Jährige hatte den Platz mit seinen 18 Bahnen, mit den Putting- und Pitching Greens auf dem Reißbrett entworfen. Um die Modellierung kümmerte sich Marc Turner. Und nach wie vor sind für die Technik und für die Bauleitung Theo Konert und Heiner Rockmann mit ihren Kolonnen zuständig.
Es wird derzeit an allen Ecken gearbeitet. Wege werden unter anderem plattiert, es wird gemäht und gewässert. Neben den Sandbunkern gibt es auch einige Wasser-Hindernisse, so vor allem an Loch 18 eine 185 Meter langes und geschwungenes Wasserbett. Daneben steht eine Pumpstation, die entweder das Grundwasser nach oben pumpt oder das Wasser für die Berieselung der gesamten Anlage freigibt. "Darüber hinaus haben wir auf der benachbarten Ausgleichsfläche rund 34 000 Bäume und Sträucher gepflanzt", ergänzt Thorsten Emmers.
Die ersten neun Bahnen sollen in den nächsten Wochen fertig werden. Dazu ist am Samstag, 19. Juli, von 11 bis 16 Uhr, ein Tag der offenen Tür vorgesehen. "Jeder kann kommen und sich das ansehen", sagt der Manager und ergänzt, dass im Club alle willkommen seien. Ermers weiter: "Hier sollen nicht elitäre Clübchen entstehen oder unter sich sein, sondern wir wollen die Gemeinschaft fördern und jeden ansprechen, egal, ob Stuckateur oder Chefarzt, ob Hausfrau oder Richterin."
Derzeit gibt es rund 200 Mitglieder, Tendenz steigend. "900 bis 1000 Mitglieder in den nächsten Jahren wäre mein Traum", so der Manager. Er hofft, dass die gesamte Anlage mit den 18 Bahnen schon im September den Betrieb aufnehmen kann. Am 6./7. September ist die große und offene Eröffnung geplant.
Im nächsten Schritt sollen dann ein Golf-Shop und die Gastronomie folgen. Der Bauantrag für die Gastronomie im großen Scheunentrakt, dort ist auch genügend Platz für die Maschinen, für die Greenkeeper oder sogar für die Schließfächer der Golfbags, ist gerade an die Stadt herausgeschickt. "2016 wird wohl das Restaurant, in dem wir eine frische und gesunde Küche anbieten möchten, eröffnet werden", meint Ermers. Bis dahin wird übergangsweise ein Gastronom in einem mobilen Wagen die Speisen und Getränke anbieten.
