Stadt Willich Hochbendstraße in Anrath: Tempo 30 bleibt ein Wunsch

Stadt Willich · Die Hochbendstraße in Anrath bleibt ein Problemfall mit wenig Aussicht darauf, dass dort eine Tempo-30- Zone eingerichtet wird, wie es sich etliche Anwohner wünschen. In ihren Augen wird dort zu schnell gefahren, die Lärmbelästigung ist groß, und gefährliche Situationen gibt es jeden Tag. Für die Stadt Willich besteht hingegen keine straßenverkehrsrechtliche Notwendigkeit, die Höchstgeschwindigkeit zu reduzieren: Es ist keine auffällige Straße mit Unfallhäufungen - daher ist das Thema von städtischer Seite aus abgeschlossen.

 Gerd Hoffmeister hatte sich an unsere Redaktion gewandt.

Gerd Hoffmeister hatte sich an unsere Redaktion gewandt.

Foto: Kaiser

Auch der SPD, die sich der Anwohnerwünsche angenommen hatte, sind die Hände gebunden. Die Partei hatte auf eine Gesetzesänderung gesetzt, mit der es möglich gewesen wäre, auch Durchgangsstraßen in Tempo-30-Zonen zu verwandeln, ohne dass es sich um eine Unfallhäufungsstelle hätte handeln müssen. "Doch die Gesetzesänderung ist nicht durchgekommen und wir haben derzeit keine Handhabe, das Thema anzupacken. Wir können nur dem folgen, was Gesetze hergeben", sagt Markus Gather von der SPD, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Willich. Vor dem Hintergrund, dass es sich bei der Hochbendstraße um eine direkte Anbindung an das Anrather Industriegebiet handelt und es sich nicht um ein reines Wohngebiet handelt, bleibt aktuell alles beim Alten.

(tref)
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