Stadt Willich Jungforscher stehen in den Startlöchern

Stadt Willich · Bei den "Jugend forscht"-Gruppen am Lise-Meitner-Gymnasium, dem Michael-Ende-Gymnasium und der Robert-Schuman-Europaschule steigt die Spannung. Am 7. März stellen sie im Krefelder Seidenweberhaus ihre Arbeiten vor.

Die Forschungen sind abgeschlossen, die Ergebnisse genau dokumentiert, und die Vorträge, die vor der Fachjury gehalten werden, haben sie alle bereits geprobt. Ob im Anrather Lise-Meitner-Gymnasium, in der Willicher Robert-Schuman-Europaschule oder im St. Töniser Michael-Ende-Gymnasium: Die Schüler, die bei "Jugend forscht" mitmachen, sind bestens vorbereitet. Am ersten Dienstag im März treten sie alle beim Regionalwettbewerb von "Jugend forscht" im Krefelder Seidenweberhaus an und stellen ihre Themenfelder vor, an denen sie über Monate akribisch gearbeitet haben.

Als die "wilde 13" bezeichnet Claus Thome, der Leiter der Jugend-forscht-AG am Lise-Meitner-Gymnasium, seine Forschergruppen, denn es gehen gleich 13 Projekte an den Start. Die Themen der 30 Jungforscher sind breitgefächert. Sie reichen von Apps, die programmiert wurden, bis hin zum optimierten Zeitmanagement von Schülern. Wobei Fabian und Jan, die sich mit dem Faktor Zeit beschäftigt haben, schon zu den erfahrenen Forschern zählen. Sie gewannen im vergangenen Jahr bereits einen zweiten Preis mit ihrer Arbeit. Aktuell haben sie das Zeitmanagement von mehr als 600 Schülern untersucht und auf dieser Basis ein innovatives Konzept zur Verbesserung des Zeitmanagements von Schülern erstellt.

Ein anderes Projekt des Anrather Gymnasiums hat bereits Wirkung gezeigt, bevor der eigentliche Wettbewerb beginnt. Aufgrund der Vorschläge zur Verkehrssicherheit von den Fünftklässlern Duy, Henric und Mika hat die Stadt kürzlich die Bepflanzung an der Pasteurstraße geändert, um so einen besseren Einblick in die angrenzenden Straßen zu gewähren. Das Geheimnis von "Magic Mirror" wird hingegen erst beim Regionalwettbewerb gelüftet. Was sich Vorjahressieger Bennet Kuhlen diesmal ausgedacht hat, bleibt bis dahin ein Geheimnis.

Aber nicht nur in Anrath forschten die Schüler kräftig. Von der Willicher Robert-Schuman-Gesamtschule gehen insgesamt drei Teams von je zwei Schülern an den Start. Im Projektkurs "Umweltschutz - voller Energie" des 13. Jahrgangs wurde ebenso intensiv wie fächerübergreifend gearbeitet. In Konkurrenz treten die Gesamtschüler dabei nicht, da die drei Arbeiten zu unterschiedlichen Fachgebieten gehören. Jana und Nina beschäftigen sich mit dem biologischen Thema "Industriell oder selbst gemacht - ist natürlicher Dünger eine Alternative?". Sie stellten Dünger aus nachwachsenden Rohstoffen her und verglichen ihn mit Industrie-Dünger. Im Bereich Physik wollen Laurin und Lukas zeigen, dass die Nutzung von Solarenergie mit einem thermoakustischen Stirlingmotor eine alternative Möglichkeit für die Gewinnung von Energie darstellt. Chemisch wird es bei Dennis und Charley, die bei ihrem Projekt "Polylactide - ökologisch und vielfältig" einen biologisch abbaubaren Kunststoff aus Milchsäure herstellen und modifizieren. Alle drei Gruppen betreute Alexander Rother.

Vom Michael-Ende-Gymnasium Tönisvorst starten fünf Gruppen im Fach Chemie, zwei Gruppen in Physik und zwei in Technik. Darunter haben die Schüler unter anderem ein mobiles Alarmanlagensystem entwickelt. Dieses ist dafür gedacht, in kürzester Zeit zum Beispiel in einem Jugendherbergszimmer angebracht zu werden. Das Alarmanlagensystem selber ist in einem kleinen Hartplastikkoffer untergebracht, wodurch das Ganze problemlos transportiert werden kann. Eins ist klar: Im Krefelder Seidenhaus können die Besucher wieder einmal staunen, was Schüler alles erforscht haben.

(tref)
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