Stadt Willich Keine Tempo-30-Zone, aber Tempo 30

Stadt Willich · Im Grunde sind sich die "Für Willich"-Fraktion, die SPD und die meisten Anwohner wohl darin einig, dass etwas unternommen werden muss, um das Rasen auf der Alten Landstraße in Niederheide zu erschweren. "Für Willich" hat daher kürzlich den Antrag gestellt, im Bereich der Hausnummern 88 bis 98 die Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h zu begrenzen. Die SPD reagierte prompt und kritisierte, dass dann "die Tempo-30-Zone mitten in einem Reihenhaus beginnen und nur einen Abschnitt von wenigen Metern umfassen würde" und willkürlich sei.

Jetzt kontert "Für Willich" und stellt klar, dass man keine Tempo-30-Zone, sondern nur die Herabsetzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit (allerdings durchaus auf Tempo 30) wolle. "Auch der Beginn ,in' einem Reihenhaus würde bei uns Kopfschütteln auslösen", so "Für Willich". Abseits dieser Wortklaubereien betont die "Für Willich"-Fraktion, dass nicht von einer willkürlichen Begrenzung die Rede sein könne, "da eigentlich in der Kurve aus Schiefbahn kommend 30 km/h keinen Sinn macht, weil dort ohnehin nicht viel schneller gefahren werden kann. Und nach dem Ortsausgangsschild Richtung Neersen sehen wir auch keinen Grund für eine weitere Herabsetzung der zulässigen Geschwindigkeit. Auf freiem Feld würde dies in der Tat nur weiteres Kopfschütteln auslösen", so Martin Dorgarthen.

Begrüßen würde die Fraktion "Für Willich" allerdings den Vorschlag der SPD, im gesamten Bereich, beginnend bei der Schreinerei Christians bis zur Elserhütte, die Höchstgeschwindigkeit herabzusetzen. "Allerdings hatte ja bereits 2016 ein entsprechender Vorstoß der SPD leider keinerlei Erfolg." Auch eine Unterschriftenaktion der Bürger werde unterstützt.

(msc)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort