Stadt Willich Kongresszentrum: Planung ist ins Stocken geraten

Stadt Willich · Burhan Asan möchte in Willich ein Veranstaltungszentrum errichten. Dieses wird jetzt aber wohl etwas kleiner.

 Unter anderem sollte es in dem Veranstaltungszentrum drei große Festsäle und ein Restaurant geben. Im größten Saal sollte Platz für 1000 Personen sein.

Unter anderem sollte es in dem Veranstaltungszentrum drei große Festsäle und ein Restaurant geben. Im größten Saal sollte Platz für 1000 Personen sein.

Foto: Architekturbüro Wilhelm Fürtjes

"Wir haben das Projekt noch nicht aufgegeben, es hat sich nur etwas verzögert", sagt Burhan Asan. Der türkischstämmige Unternehmer ist Eigentümer der Firma Hatex. Das Unternehmen, das seinen Sitz in Willich an der Jakob-Kaiser-Straße 12 hat, handelt mit Haushaltswaren und Gastronomieartikeln. Der große Wunsch des Firmenbesitzers bleibt, dort ein Restaurant mit einem Veranstaltungs- und Kongresszentrum zu errichten.

Noch im Juni 2016 hatte Burhan Asan, der die Firma 1997 von seinem Vater übernommen hatte, wohl etwas zu vollmundig gesagt: "Ich ziehe das durch und versuche alles, dass wir noch in diesem Jahr den Bauantrag stellen können." Schon damals suchte er für sein Vorhaben einen Pächter, hatte auch Kontakt mit einer großen und international tätigen Restaurationskette. Diese Gespräche sind aber offenbar noch immer nicht zum Abschluss gekommen. "Wir arbeiten nach wie vor daran, vielleicht machen wir das alles etwas kleiner, nur mit einem Veranstaltungsaal und mit einer angeschlossenen Restauration", berichtet der Geschäftsmann. Er geht jetzt davon aus, dass mit einer kleineren Lösung schon im April dieses Jahres begonnen werden könne.

Nachdem die Stadtverwaltung bereits vor einigen Monaten eine Voranfrage positiv entschieden hatte, war das Neukircher-Vluyner Architekturbüro Fürtjes an die Planung gegangen und hatte hinter einer modernen, halbrunden Glasfassade auf einer Nutzfläche von rund 8000 Quadratmetern unter anderem drei Festsäle (einer für 1000, zwei für jeweils 500 Gäste) vorgesehen, außerdem fünf kleinere Konferenzräume für jeweils bis zu 20 Personen. Und im Erdgeschoss sollte es ein Event-Lokal mit täglichen kleineren wie größeren Mittags- und Abendmenüs geben, mit mehr als 200 Innen- und Außenplätzen. Das Areal ist riesig, das gesamte Grundstück mit dem Firmenkomplex ist rund 50.000 Quadratmeter groß. Und der Eigentümer zeigte noch im Juni an der Ecke Jakob-Kaiser-/Otto-Brenner-Straße auf eine große Rasenfläche, wo auf zwei Ebenen dieses Zentrum mit Gastronomie entstehen könnte.

In einer ersten Stellungnahme hatte damals der Erste Beigeordnete der Stadt Willich, Willy Kerbusch, die Planung mit dem optimalen, weil abseits von Nachbarn gelegenen Standort begrüßt. Dadurch ließen sich vielleicht die Saalprobleme gerade bei großen Events lösen. Kerbusch damals: "Durch solch ein Kongresszentrum bräuchten wir auch nicht die Jakob-Frantzen-Halle umbauen, denn diese Halle eignet sich als Mehrzweckhalle überhaupt nicht." Allerdings sind für Konzerte auch alternative Raum-Kapazitäten mit bis zu 300 Gästen erforderlich.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort