Stadt Willich Messe gibt Überblick über das Angebot an Immobilien in Willich

Stadt Willich · In den ersten zwei Stunden war der Betrieb beim 4. Immobilientag im Neersener Wahlefeldsaal überschaubar. Dennoch hatten die Berater der Finanzen, des Baus oder der Vermarktung zu tun.

 Zum vierten Mal gab es gestern einen Willicher Immobilientag. Im Wahlefeldsaal in Neersen konnten sich die Besucher informieren.

Zum vierten Mal gab es gestern einen Willicher Immobilientag. Im Wahlefeldsaal in Neersen konnten sich die Besucher informieren.

Foto: Kaiser

Es kamen zu Beginn einige junge Familien, die passendes Grundstück oder Haus für sich suchten, aber auch etliche Ältere, die sich nach einer barrierefreien Immobilie umschauten.

Einer davon war der 80-jährige Emil Kresken aus Neersen mit seiner Ehefrau Elisabeth. Er sagte: "Wir interessieren uns seit Längerem für ein altersgerechtes Wohnen, bei dem es auch Serviceleistungen und eine Art Betreutes Wohnen gibt. Aber wir haben in Willich noch nichts gefunden, weil alle infrage kommenden Bauten belegt sind."

Drei Zimmer und etwa 60 Quadratmeter sollten es schon sein. Die Eheleute hoffen, bald in der geplanten Senioreneinrichtung an der Verresstraße in Neersen etwas zu finden.

"Ich suche für meine Familie, aber auch für meine Eltern, ein frei stehendes Haus. Aber das bisherige Angebot ist mir noch zu teuer", sagte der 38-jährige Gerrit Hundshagen. Er meinte ein Haus in der neuen Klimaschutzsiedlung am Roeddersfeld in Alt-Willich. Martin Wildtraut von der Neusser Immobilien-Gesellschaft Peter Busch informierte an diesem Stand.

Die Häuser könnten jetzt dort gebaut werden. Im Roeddersfeld sollen 58 Wohneinheiten in unterschiedlichen Gebäuden entstehen. Die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft (GWG) des Kreises Viersen war unter anderem mit ihrem Architekten Norbert Rennen aus Neersen und den neuesten Plänen bei der Messe vertreten. Dies waren zum einen zwei Blocks mit jeweils fünf Eigentumswohnungen in unmittelbarer Nähe des "Grünen Platzes" in Wekeln. Baubeginn könnte im nächsten Frühjahr sein.

Und auf der anderen Seite dieses Platzes könnte es schon vorher mit fünf Reihenhäusern losgehen. Die Häuser hätten eine Betonwanne, seien unterkellert. Ein Preis für eine Wohnfläche von 132 Quadratmetern lag bei 359.000 Euro. Ein anderes Reihenhaus dort (129 Quadratmeter) war mit 299.000 Euro kalkuliert.

Rede und Antwort standen bei der Messe im Wahlefeldsaal außerdem Energieberater der Verbraucherzentrale sowie Finanziers. Architektin Christiane Hülsers war ebenfalls wieder gekommen. Sie stellte teilweise bei den angebotenen Objekten Dumpingpreise fest, war aber von diesen Immobilientagen überzeugt. Sie meinte: "Manchmal rufen mich noch Monate später Interessierte an."

Angeboten wurden auch Gewerbeflächen. Annemarie Poos-Zurheide von der städtischen Wirtschaftsförderung hat noch Flächen an der Wasserachse im Stahlwerk Becker und an der Karl-Arnold-Straße in Münchheide IV - mit einer Größe bis zu 7500 Quadratmetern.

(wsc)
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