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Stadt Kempen Mit der Prahn auf den Königshüttesee

Stadt Kempen · Wie schön und vielfältig Wassersport sein kann, erlebten die Besucher beim Tag der offenen Tür des Segel-Surf-Clubs Kempen. Viele nutzten die Gelegenheit, die verschiedenen Sportarten auf dem früheren Baggersee zu testen.

 Reges Treiben herrschte gestern beim Tag der offenen Tür des Segel-Surf-Clubs Kempen am Königshüttesee.

Reges Treiben herrschte gestern beim Tag der offenen Tür des Segel-Surf-Clubs Kempen am Königshüttesee.

Foto: Kaiser

Die Bewegungen auf dem Surfbrett sind noch ein wenig unsicher, aber nichtsdestotrotz strahlen die Augen vor Begeisterung. "Surfen ist ein Kindheitstraum von mir. Als ich vom Tag der offenen Tür und der Möglichkeit des Ausprobierens der verschiedenen Wassersportangebote erfuhr, war für mich klar, wo es hingeht", verrät Susanne Koprek lächelnd, während sie hochkonzentriert den Anweisungen von Susanne Weger folgt, die im Wasser steht und das Surfbrett mit einer langen Leine sichert, damit es nicht aus Versehen hinaus in den See geht. Für Susanne Koprek ist klar, dass Surfen ihr Sport ist und sie es auf jeden Fall richtig lernen möchte.

Aber nicht nur hier nähern sich Besucher dem Wassersport. Beim Tag der offenen Tür des Segel-Surf-Clubs Kempen (SSCK) stehen den Besuchern alle Abteilungen des Vereins offen und können ausprobiert werden. Angefangen vom Surfen über das Segeln bis hin zum Tauchen. An der Treppe, die zu den Anlegern führt hat sich so eine kleine Schlange gebildet. Wer über den Steg zu den Segelbooten oder zur Prahn, dem Plattbodenschiff, möchte, muss sich erst einmal eine Schwimmweste anlegen.

"Meine Eltern wohnen in Unterweiden und haben uns vom Tag der offenen Tür berichtet. Wir wollten schon immer einmal segeln und heute nutzen wir die Möglichkeit dazu. Für uns ist es eine Premiere", erzählt Barbara Mäusezahl, die genau wie ihre dreijährige Tochter Kim gerade eine Schwimmweste angezogen hat.

Auf dem Steg warten schon Julian und Niklas auf ihren Segelstart. "Ich bin im vergangenen Jahr bereits gesegelt und mir macht es riesig Spaß", sagt Julian. Die beiden elf- und zehnjährigen Jungen dürfen mit Skipper Hans Amandowitz und dem Schulboot "Varianta 65" aufs Wasser. Während die drei lossegeln, legt Jürgen Kaeberich an. Auf seinem Boot wird es voll. Auch Christa Mahnert und ihr dreijähriger Sohn Jan sowie Johannes van Gerven gehen an Bord. Der leichte Wind lässt Segel flattern und auch die bunten Wimpel der Prahn bauschen sich im Wind. Gut gelaunte Besucher sitzen in ihren Schwimmwesten auf den Holzbänken und genießen die gemütliche Fahrt über die 80 Hektar große Wasserfläche. Andere setzen lieber auf Muskelkraft und überqueren den See im Tretboot.

Aber nicht nur auf dem See herrscht reges Treiben, sondern auch an Land. Die Feuerwehr stellt ihre Wasserrettung vor, die Jugendabteilung vom SSCK präsentiert ihre Arbeit und das Beachvolleyballfeld lädt zum Ballspaß ein. An einem eigens abgesperrten Uferbereich planschen Kinder im Wasser.

Kleine Jungsegler bringen ihre Jollen auf Fahrt und demonstrieren, dass der Wassersport auch schon in jungen Jahren ausgeübt werden kann. "Kinder, die das Schwimmabzeichen in Bronze haben, können mit der Segelausbildung anfangen und auch Surfen lernen", erklärt Martin Alders, der stellvertretende Präsident des SSCK. Für das Tauchen muss man allerdings etwas älter sein. Dieser Sport kann in Kempen erst ab 14 Jahren ausgeübt werden.

Was alles beim Segel-Surf-Club möglich ist, darüber informiert Alders am großen Stand des Vereins. Nicht nur aktive Wassersportler können so Mitglied im Verein werden, sondern es besteht auch die Möglichkeit einer passiven Mitgliedschaft. Wer nur das Wasser an sich genießen möchte ist nämlich ebenso willkommen. "Ganz wichtig ist uns zu zeigen, dass Wassersport kein elitärer Sport ist. Manche denken direkt an große Jachten. Aber die machen nur ein Prozent des Wassersportes aus", erklärt Martin Alders.

(RP)
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