Stadt Willich Neue Markt-Ideen für Schiefbahn und Willich

Stadt Willich · Junger Markt in Schiefbahn und Abendmarkt in Willich - beide Themen hat der Ausschuss für Abgaben, Gebühren und Satzungen einstimmig zur Beratung in den Haupt- und Finanzausschuss (HuF) verschoben. Die Anträge kommen von der CDU. Diese möchte, dass die Verwaltung ein Konzept für einen "attraktiven wöchentlichen Abendmarkt in Willich" erarbeitet. Dieser könnte etwa freitags von 16 bis 20 Uhr stattfinden, auf dem neu gestalteten Markt oder - falls die Neugestaltung scheitern sollte - auf dem neuen Kaiserplatz. Die Angebote sollten einen Schwerpunkt auf Bio, Feinkost und Delikatessen legen, so die CDU. Die klassischen Märkte - in Willich findet immer donnerstags vormittags ein Markt statt - hätten den Nachteil, dass die Zeit für viele Berufstätige nicht passe. Außerdem gebe es schon Marktbeschicker, die sich einen zweiten Markttermin in Willich vorstellen könnten. Die CDU verweist auch darauf, dass in vielen Städten Abendmärkte mit einem eigenständigen, sich vom Wochenmarkt abhebenden Angebot funktionieren.

Die zweite Idee - den "Jungen Markt" in Schiefbahn - solle die Verwaltung mit der Hochschule Niederrhein / Fachbereich Oecotrophologie erarbeiten. Der neue Markt soll attraktiver sein als der jetzt bestehende und gezielt jüngere Käufer ansprechen. Die CDU sieht in Schiefbahn den Bedarf für ein neues Markt-Konzept: "Die angestrebte Belebung, die auch auf die Geschäfte in der Hochstraße ausstrahlen sollte, konnte in den vergangenen Jahren nicht wie gewünscht realisiert werden", so die Begründung. Die Hochschule untersuche in Zusammenarbeit mit der Deutschen Marktgilde seit 2011, wie moderne Märkte aussehen könnten. Es gebe bereits empirisches Material an der Hochschule, andererseits könne diese von einem Kooperationspartner direkt vor Ort profitieren.

In der Sitzung gab es keine grundlegende Kritik an der Idee, aber die Fraktionen folgten der Auffassung der Verwaltung, dass dies keine rein organisatorische Erweiterung der klassischen Wochenmärkte sei. Vielmehr seien die Themen eher dem "Event-Bereich" zuzuordnen - und dafür sei das City-Marketing in der Wirtschaftsförderung im Geschäftsbereich Wohnen und Gewerbe zuständig. Außerdem gebe es Bereiche, über die der Planungsausschuss zu entscheiden habe.

Aus Sicht der Verwaltung ist der HuF der koordinierende Ausschuss, der alle Aspekte beraten kann.

(djm)
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