Stadt Willich Neues, aber auch alte Bekannte auf dem Markt

Stadt Willich · Der Willicher Marktplatz bekommt neues Mobiliar. Die Laternen und einige Spielgeräte bleiben.

 Der Plan zeigt einen Teil des Willicher Marktplatzes mit dem Hinzen-Haus (rechts) samt Anbau, der nun weiter von der Kirche abrückt, als ursprünglich vorgesehen. Außerdem zu sehen: eine neue Baumgruppe mit großem Sitzelement und das in den Boden eingelassene Wasserspiel (oben).

Der Plan zeigt einen Teil des Willicher Marktplatzes mit dem Hinzen-Haus (rechts) samt Anbau, der nun weiter von der Kirche abrückt, als ursprünglich vorgesehen. Außerdem zu sehen: eine neue Baumgruppe mit großem Sitzelement und das in den Boden eingelassene Wasserspiel (oben).

Foto: Marc Schütz/Stadt Willich

Der Glas-Anbau des Hinzen-Hauses hält Respektabstand zur Pfarrkirche St. Katharina und kommt daher ohne Brandschutzmauer aus, drei neue Baumgruppen spenden Schatten, sind aber so angeordnet, dass sie den Blick auf das Gotteshaus freigeben, ein in den Boden eingelassenes Wasserspiel macht den Platz attraktiver, ohne seine Nutzungsmöglichkeiten einzuschränken: Der neue Plan des Willicher Marktplatzes, der jetzt in der Stadtschmiede an der Bahnstraße 8a hängt, zeigt nun schon recht deutlich, wie der Markt nach seinem Umbau aussehen wird. Erneut hatte die Stadtschmiede Bürger zu einem Marktspaziergang eingeladen und auch die Expertin Claudia Maibach dazu gebeten, die bei der Stadt unter anderem für das "Straßenmobiliar" zuständig ist. Schließlich will man die Umgestaltung des Platzes mit all ihren Vorzügen, aber auch Widrigkeiten möglichst transparent gestalten. Allerdings: Kein Bürger kam.

Die Umgestaltung des Marktplatzes, die nach dem Schützenfest im Juli beginnen soll, polarisiert: Die einen finden's toll, die anderen würden lieber den jetzigen Zustand behalten und trauern um die gefällten Kugelahorne. Dass es nützlich ist, sich konstruktiv einzubringen, zeigt unter anderem die Tatsache, dass die alten Laternen - auf LED umgerüstet - wieder aufgestellt werden. Für die übrigen Ausstattungsmerkmale auf dem Markt heißt das: "Es ist wichtig, dass sie farblich und gestalterisch zu den Laternen passen", sagt Martin Platzer von der Stadtschmiede, und Claudia Maibach ergänzt: "Sie werden in der Farbe ,DB 703 Eisenglimmer' gehalten sein."

 Blumenampeln, Spielgeräte und die Laternen bleiben, die Poller müssen weichen.

Blumenampeln, Spielgeräte und die Laternen bleiben, die Poller müssen weichen.

Foto: Marc Schütz

Künftig soll es mehr Fahrradständer geben als bisher, Unterflurmülleimer soll es nicht mehr geben, da diese sich laut Maibach nicht bewährt haben (Geruchsbelästigung und aufwendigere Leerung), dafür werden die Versorgungspoller, an denen sich die Markthändler ihren Strom "zapfen" durch Elemente ersetzt, die im Boden liegen. Zudem gibt es unter Baumgruppen Sitz-, Liege- und Spielmöglichkeiten, drei Fahnenmasten sollen vor der Kirche stehen, die Beton-Blumenkübel sollen zeitgemäßeren Varianten weichen, wobei darüber nachgedacht wird, die Bepflanzung in Kooperation mit Sponsoren zu organisieren. Weiterhin geben soll es allerdings die Blumenampeln an den Laternen, so Claudia Maibach. Weitere alte Bekannte werden einige der Spielgeräte sein sowie die Skulptur "Ungeduld", die allerdings künftig vor Apollo-Optik stehen wird.

Fix ist das alles allerdings noch nicht: Der Planungsausschuss muss in seiner Juli-Sitzung noch zustimmen, danach folgt die Ausschreibung.

(RP)
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