Stadt Willich Nina Mittelham ist "Sportler des Jahres"
Stadt Willich · Bei der vom DJK/VfL ausgerichteten Sportlerehrung in der Jakob-Frantzen-Halle wurden 122 Einzelsportler und 29 Mannschaften für ihre Leistungen geehrt. Die Radballer des RSC Blitz Schiefbahn wurden Mannschaft des Jahres.
Und täglich grüßt das Murmeltier. Die diesmal sehr unterhaltsame Sportlerehrung gestern abend in Willich hatte man doch schon mal erlebt. Zumindest was die Wahl des Sportlers und der Mannschaft des Jahres anging. Denn 2012 waren es Radballer des RSC Blitz Schiefbahn und im Einzel die junge Tischtennisspielerin Nina Mittelham. Auch diesmal war es Nina Mittelham und erneut Blitz-Radballer, die im vergangenen Jahr Bestleistungen vollbracht hatten und dafür jetzt ganz oben auf dem Siegerpodest standen.
Die Willicherin Nina Mittelham hatte im vergangenen Jahr bei der Jugend-Europameisterschaft in Kasan (Tatarstan) das Kunststück geschafft, sowohl die Einzel- als auch mit Chantal Mantz die Doppel-Konkurrenz zu gewinnen.
Außerdem gab es Silber mit dem bundesdeutschen Team. Und die 17-jährige Ausnahmesportlerin, die nach den Sommerferien mit dem aufgestiegenen TuS Bad Driburg in der 1. Bundesliga spielen wird, arbeitet weiter an ihrem großen Ziel, 2016 an den Olympischen Spielen in Brasilien teilzunehmen. Radball ist zwar noch nicht olympisch, dennoch hatten im vergangenen Jahr Marius Hermanns und Sven Holland-Moritz groß aufgespielt und den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft. Dafür wurden sie jetzt zur Mannschaft des Jahres 2013. Schon vor zwei Jahren hatte der heutige 23-jährige Sven Holland-Moritz diesen Titel mit einer anderen Blitz-Mannschaft abgeräumt.
Gestern trafen sich die Besten der über 10 000 Sportler in der Jakob-Frantzen-Halle. Die von Katrin Heyers und Rolf Frangen moderierte und vom DJK/VfL ausgerichtete Sportlerehrung war unterhaltsamer und flotter als sonst.
Was auch an den acht Musikern der Coverband "prime time" lag, die nach dem offiziellen Teil zum Tanz aufspielte. Insgesamt holten sich 122 Einzelsportler und 29 Teams ihre Auszeichnungen ab. Wobei diesmal die Bronze-Ehrungen verkürzt wurden. Dazwischen gab es Show-Tänze und Akrobatik am Trampolin.
Im Rampenlicht standen unter anderem Bogenschützen, Turner, Bügler und Judokas. Es wurde sogar ein Sonderpreis im "Speedcubing" vergeben: die Brüder Sebastian und Philip Weyer (DJK/VfL) hatten die Farben ihre Zauberwürfel bei den Weltmeisterschaften in den USA in Sekunden wieder in die richtige Position gebracht und in ihren Kategorien die Plätze drei und fünf belegt. Nicht vergessen wurden die Trimm-Dich-Sportler: So hatte Ruth Müller (Schwimmverein Willich) zum 30. Mal das Sportabzeichen geschafft; je 25 Mal waren Rolf Beck und Heinz Guntermann (beide TV Schiefbahn) erfolgreich.