Willich Pfadfinder geben nicht auf

Willich · Die Pfadfinderstamm St. Hubertus Schiefbahn ist nach wie vor Pächter eines kleinen Wäldchens in der Nähe des Retentionsraumes in Willich-Wekeln. Darauf weist Jürgen Marx, Pressesprecher der Pfadfinder hin.

In einem Bericht der Rheinischen Post über die jugendlichen Ruhestörer in dem Retentionsraum hatte es fälschlicherweise geheißen, die Pfadfinder hätten wegen des anhaltenden Vandalismus aufgegeben. "Wir sind immer noch Pächter des kleinen Wäldchens (Plaates Boosch) am Rande von Wekeln", stellt Jürgen Marx klar.

Seit mehr als 15 Jahren sind die Pfadfinder dort ansässig und pflegen das Wäldchen mit viel Mühe. "In all den Jahren haben wir schon viel mitmachen müssen", sagt Marx. "Ein Toilettenwagen wurde komplett zertrümmert und ausgeschlachtet, unsere Holzhütte, die wir mit den Kindern zusammen aufgebaut hatten, wurde in Brand gesetzt und musste abgerissen werden. Bänke werden regelmäßig umgestoßen und aus der Verankerung gerissen, jedes Jahr müssen wir im Frühjahr mehrere große Eimer voll Glasscherben aufsammeln, damit die Kinder sich dort überhaupt bewegen können." Das Bauholz der Pfadfinder werde zum Ärger der Stadt immer wieder in den angrenzenden Flöthbach geworfen.

Jahr um Jahr müssen sich die Pfadfinder gegen diesen Vandalismus durchsetzen. Sie seien entsetzt über so viel Gleichgültigkeit, Arroganz und Dummheit einiger Weniger. Die Stammesvorsitzenden Anna Maria Marx und Kai Stengel machen ihren Standpunkt klar: "Uns ist es wichtig, dass die Willicher Bevölkerung weiß, dass wir auch weiterhin in Zusammenarbeit mit der Stadt Willich und der Polizei den Vandalismus in die Schranken weisen wollen und dabei auch alle rechtlichen Mittel ausschöpfen werden." Schließlich wolle man den Kindern in dem Wäldchen auch in Zukunft den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur vermitteln und das Wäldchen selbst durch die jährlichen Aufräum- und Pflanzaktionen erhalten.

(RP)
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