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Stadt Willich Pfeiffer mit drei f treibt wieder Unfug

Stadt Willich · Am 23. Juli feiert die dritte Produktion der Neersener Schlossfestspiele Premiere. "Die Feuerzangenbowle" beschwört die schönsten Erinnerungen an die Schulzeit hinauf. Bis Mitte August gibt es zwölf Aufführungen.

 Das Ensemble der "Feuerzangenbowle" mit Intendant und Regisseur Jan Bodinus (vorne, mit Hut) ist bester Stimmung. Die Premiere ist heute in einer Woche, am 23. Juli, um 20.30 Uhr auf der Schlossbühne.

Das Ensemble der "Feuerzangenbowle" mit Intendant und Regisseur Jan Bodinus (vorne, mit Hut) ist bester Stimmung. Die Premiere ist heute in einer Woche, am 23. Juli, um 20.30 Uhr auf der Schlossbühne.

Foto: WOLFGANG KAISER

Eigentlich hatte Gideon Rapp am Ende seiner Schulzeit mit der Mathematik abgeschlossen. Aber gerade kommt der 33-Jährige nicht drum herum, ein paar Matheformeln auswendig zu lernen. Auch seine Kenntnisse in Geografie frischt der Schauspieler zurzeit notgedrungen auf. Schließlich ist Gideon Rapp Johannes Pfeiffer und als solcher will er sich nicht vor Direktor Knauer, dargestellt von Heinz-Hermann Hoff, blamieren.

Am Samstag, 23. Juli, geht sie über die Neersener Freilichtbühne, die Premiere der "Feuerzangenbowle". Festspielintendant Jan Bodinus hat die Regie übernommen und ist begeistert von seinem spielfreudigen Ensemble. Neben Gideon Rapp, der sich als gestiefelter Kater im gleichnamigen Kinderstück in dieser Saison bereits in die Herzen der kleinen und großen Zuschauer gespielt hat, stehen Sven Post und Jan-Christof Kick, die in Neersen ebenfalls viele Fans haben, und Sebastian Teichner, der in dieser Saison neben Rapp im Kinderstück glänzt, auf der Bühne.

Außerdem gibt es vier ganz neue, junge Gesichter im Ensemble. Mit Sven Tillmann (28 Jahre), Stefan Henaku-Grabski (22), Jan Wenglarz (21) und Miguel Jachmann (19) hat Jan Bodinus talentierte Nachwuchsschauspieler aus der Region geholt. Den Kontakt zu den Schlossfestspielen hat Sven Post hergestellt, der sowohl in Düsseldorf als auch in Neersen ein Improvisationstheater für Jugendliche leitet. Obwohl die vier jungen Männer bereits Bühnenerfahrung haben, fiebern sie ihrem Auftritt in Neersen entgegen. "Freilichtbühne, zwölf Aufführungen mit Berufsschauspielern vor jeweils 500 Zuschauern - das ist schon eine Hausnummer", sagt Miguel Jachmann, der im Herbst in Hamburg ein Schauspielstudium beginnt.

Wie im Buch, beziehungsweise in der bekannten Verfilmung der Geschichte von Heinrich Spoerl, spielt auch die Neersener "Feuerzangenbowle" in den 1940er Jahren. Schriftsteller Dr. Pfeiffer schwärmt in seiner Herrenrunde von der Schulzeit. Da Pfeiffer aber Privatunterricht hatte, kennt er die "Penne" und die Streiche, die die Schüler den "Paukern" spielen, nur aus Erzählungen. Und so beschließt er, das Versäumte nachzuholen. Er meldet sich in der Oberprima eines Jungen-Gymnasiums an und denkt sich gemeinsam mit seinen Klassenkameraden allerlei Unsinn aus.

Gideon Rapp will Heinz Rühmann, der im Film den Schüler "Pfeiffer mit drei f" verkörpert hat, nicht imitieren, sondern seinen eigenen Pfeiffer kreieren. "Aber ich werde in Erinnerung an Heinz Rühmann ein paar Sätze bewusst auf der Bühne so aussprechen, wie er es im Film getan hat", sagt Rapp. Der Hauptdarsteller sieht die Rolle vielseitig. "Pfeiffer muss sich in der Klasse behaupten, merkt, dass er mit der kindlichen, aufgesetzten Art nicht reinpasst und wandelt sich nach und nach zu einem echten Oberstufenschüler."

Dass Pfeiffer sich außerdem noch in die Referendarin Eva, gespielt von Sarah Elena Timpe, verliebt, macht die eh schon komplizierte Situation nicht leichter. Schließlich ist Eva erstens die Tochter des Direktors und zweitens hat auch Professor Crey (Jan-Christof Kick) ein Auge auf die hübsche, junge Frau geworfen. Für Sarah Elena Timpe ist die Rolle eine Herausforderung. "Ich muss ausloten, wie keck Eva sein darf, wieviel Flirt erlaubt ist." Mit Reinhild Köhncke, die eine Oberstudienrätin spielt, Carole Schmitt, Pfeiffers Zimmerwirtin, und Dagmar Hurtag-Beckmann, Pfeiffers Braut, stehen übrigens noch drei weitere Frauen auf der Bühne.

(WS03)
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