Stadt Willich Prinzengarde: Kehrbusch ist neuer Ehrenleutnantant

Stadt Willich · Sogar der Erste Beigeordnete, Willy Kerbusch, hatte sich die Narrenkappe aufgesetzt. Allerdings nicht aus freien Stücken: Er war gerade vom Vorsitzenden der Prinzengarde Willich, Frank Schreiber, in den Stand eines Leutnants der Reserve gesetzt worden. Diese besondere Ehrung, die seit langem die Menschen erhalten, die sich um den Willicher Karneval verdient machen, erhielt Kehrbusch im Gründerzentrum an der Gießerallee in Alt-Willich. Dort führte die Willicher Prinzengarde erstmals einen närrischen Frühschoppen durch.

 Beim musikalischen Frühschoppen wurde Willy Kehrbusch (Mitte) zum Ehrenleutnant ernannt.

Beim musikalischen Frühschoppen wurde Willy Kehrbusch (Mitte) zum Ehrenleutnant ernannt.

Foto: norbert Prümen

Schreiber erklärte diese Premiere: "Wir wollten mal was Neues ausprobieren, zumal wegen der Saalmisere Alt-Willich viele närrische Veranstaltungen weggebrochen sind und wir zeigen wollen, dass auch in den Wintermonaten in unserer Stadt was los ist." Und der Chef der quirligen Garde mit seinen Mariechen und Gardeoffizieren hatte genug zu tun, denn nicht nur alle Karnevalsgesellschaften aus der Stadt Willich, von den "Torfmöps" bis zu den "Aach Blengen", von den Niersbienen, Schlossgeistern bis zu "Edelweiß", waren der Einladung gefolgt. Aus der Nachbarstadt St. Tönis kam das Prinzenpaar, Christian und Nici Klupsch, mit einer großen Abordnung, einschließlich des Musikzugs. Sie zeigten, wie es geht, denn in Willich gibt es einmal mehr kein großes Prinzenpaar. So musste Kinderprinzessin Leonie II. (Bommels) die blau-gelben Stadtfarben vertreten. Einige Neugierige kamen vorbei und viele bereits seit langem ernannte Ehrenleutnants, so der Willicher Metzgermeister Uwe Forgber. Ex-Prinz Uwe Arndt war ebenfalls gekommen. Er brachte seine Freunde mit: zwölf Musiker in Schottenröcken. Acht Pfeifer und vier Trommler der "White Hackle Pipes and Drums". Für das weibliche Wohl war gesorgt. Um die fetzige Musik kümmerten sich Gerd Fröbel und Dennis Füsgen.

(wsc)
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