Adventssterne Refugien für heimische Tiere

Willich · Jack Sandrock wünscht sich statt opulent geschmückter Weihnachtsbäume lieber blühende Landschaften in der freien Natur. Dem Ortsleiter des Naturschutzbundes (Nabu) Willich liegen nämlich Tier- und Pflanzenwelt besonders am Herzen. Doch beide, so sagt er, sind durch den immer größeren Flächenverbrauch, die intensive Landwirtschaft und die Ausweitung von Bauland zunehmend bedroht. Deshalb ist Sandrocks größte Hoffnung, dass Privatleute ihre heimischen Gärten wieder naturnah gestalten, um Refugien zu schaffen. "Gerade wegen des sich ausdehnenden Straßenbaus sind natürlich belassene Gärten für unsere Tierwelt so wichtig", betont er. "Wir brauchen blühende Landschaften mit heimischen Pflanzen, und keine Schottergärten, exotischen Gewächse und aalglatten Flächen." Der Naturfreund hofft, dass dieses Umwelt-Bewusstsein in den Köpfen der Bürger verinnerlicht wird. "Entscheidend dabei ist die Einbeziehung der Kinder", sagt er. So arbeitet der Nabu mit Kindergärten und Schulen zusammen, bietet viele Exkursionen und Kurse gezielt für Kinder an. "Kinder nehmen die Belange und Bedeutung der Natur am besten auf. Ich hoffe, dass sie das Gelernte in Zukunft auch umsetzen werden und den nachfolgenden Generationen weitergeben."

Die Adventssterne: Die Rheinische Post befragt im Advent als Zeit der Hoffnungen und Erwartungen täglich Menschen im Verbreitungsgebiet, welche kleinen und große Hoffnungen sie hegen.

(RP)
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