Stadt Willich Regiobahn: Mönchengladbach sperrt sich weiter

Die sich seit Jahrzehnten hinziehende Diskussion über die Verlängerung der S 28, der sogenannten Regiobahn, von Kaarst-See über Haltepunkte in Schiefbahn und Neersen bis nach Viersen oder gar Venlo war auch Thema in den Haushaltsberatungen 2018. CDU und Grüne hatten beantragt, 30.000 Euro für die Planungskosten bereitzustellen, wobei die Grünen auch eine Alternative von Düsseldorf über Willich und Niederkrüchten bis Roermond geprüft haben möchten.

Das Problem: Die Verlängerung der Regiobahn scheitert derzeit an Mönchengladbach, da der günstigste Trassenverlauf auch Gladbacher Gebiet tangieren würde. Der Rat der Nachbarstadt sperrt sich allerdings. Der Mönchengladbacher SPD-Fraktionsvorsitzende Felix Heinrichs habe ihm gesagt, dass die Regiobahn nicht über Mönchengladbacher Gebiet führen soll, so Bernd-Dieter Röhrscheid, SPD Willich. "Daher brauchen wir endlich eine Änderung und müssen es ohne Mönchengladbach versuchen." Hans-Joachim Donath (FDP) sprach sich jedoch dafür aus, die Verlängerung weiter über Mönchengladbach zu betreiben und entsprechend politisch einzuwirken. 30.000 Euro schon jetzt in den Haushalt einzustellen, hält er für nicht nötig. Daran werde es im Zweifel nicht scheitern. Die FDP enthielt sich, die anderen Fraktionen stimmten für die CDU- und Grünen-Anträge.

(msc)
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