Stadt Willich Richtfest am Anrather Gerätehaus

Stadt Willich · "Wir wissen alle ganz genau, wie wichtig ist der Bau", kaum hat Ralf Stahl den Richtspruch ausgesprochen, da fliegt auch schon das Glas aus dem Korb der Drehleiter auf den Betonboden. Nicht vom Dach, sondern aus dem Drehleiterfahrzeug heraus gab der Mitarbeiter des Betriebes Objekt- und Wohnungsbau der Stadt Willich den Startschuss für das Richtfest des Um- und Neubaus der Feuer- und Rettungswache Anrath.

 Vom Korb der Drehleiter aus knallte das Glas auf den Betonboten, danach wurde ausgiebig Richtfest gefeiert.

Vom Korb der Drehleiter aus knallte das Glas auf den Betonboten, danach wurde ausgiebig Richtfest gefeiert.

Foto: Wolfgang Kaiser

Was der Haupt- und Finanzausschuss am 4. Dezember 2013 auf den Weg gebracht hat, hat nun erste Formen angenommen. Der Rohbau mit Schulungsraum, Küche, Werkstatt, Hauswirtschaftsraum, Büro, Umkleiden samt sanitären Anlagen sowie den weiteren Räumen für die Rettungswache ist fertig. Dazu steht das Stahlgerüst der Halle, in der später die Fahrzeuge stehen werden. "Vor einem Jahr hätten wir das noch nicht für möglich gehalten", freute sich Willichs Bürgermeister Josef Heyes über die schnellen Baufortschritte. Er erinnerte nochmals an die "Tränchen in den Augen der Orpheus Mitglieder", deren Orpheum weichen musste. Aber man habe eine Lösung für den kulturtreibenden Verein sowie die lebensrettende Feuerwehr gefunden, betonte Heyes. Die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Feuerwehr hob er ebenfalls hervor.

Dem konnte sich Löschzugführer Stefan Koy nur anschließen. Man habe einen gemeinsamen Weg gefunden, fügte er an. Lob gab es von ihm an alle Feuerwehrkollegen. In der Umbau- und Neubauphase ist es nämlich nicht immer einfach, den laufenden Betrieb des Löschzuges zu organisieren. Aber genau das gelingt den Feuerwehrleuten. "Hier wurde eine enorme Summe in die Hand genommen, um die Sicherheit in der Stadt Willich zu verbessern. Wir danken Rat und Verwaltung für die notwendige Investition", sagte Stadtbrandmeister Thomas Metzer, bevor für alle Gäste die Möglichkeit bestand, durch den Rohbau zu gehen und einen ersten Eindruck zu erhalten. Wenn alles planmäßig läuft, ist der 2,35 Millionen Euro teure Neubau samt der Umbaumaßnahmen im Frühjahr des kommenden Jahres fertig. Noch bis Ende Dezember soll die Halle ihr Dach, ihre Tore und die Fassadenteile erhalten, sodass im neuen Jahr direkt mit den Innenarbeiten gestartet werden kann.

(tref)
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