Stadt Willich Sabine Mroch leitet den Festspielverein Neersen

Stadt Willich · Die 57-Jährige wurde einstimmig gewählt.

 Sabine Mroch folgt auf Hans Kothen an der Spitze des Vereins.

Sabine Mroch folgt auf Hans Kothen an der Spitze des Vereins.

Foto: STADT

Der im vergangenen Jahr wegen seiner Krankheit zurückgetretene, langjährige Chef des Festspielvereins, Ehren-Vorsitzender Hans Kothen, sprach von einem Glücksfall und von einer neuen Ära. Soeben war die 57-jährige Sabine Mroch im Schlosskeller einstimmig als die neue ehrenamtliche Vorsitzende des Vereins gewählt worden, der in der Vergangenheit stets eine wichtige Säule der Festspiele war, dies auch bleiben möchte. Die neue Chefin ist keine Unbekannte, kommt ebenfalls aus der Kommunalpolitik, gehörte von 2009 bis 2014 dem Rat als CDU-Mitglied an.

Eigens hatte der Vorstand unter Leitung der kommissarischen Vorsitzenden Birgit Fliege zuletzt eine Findungskommission eingerichtet, um einen würdigen Nachfolger zu finden. Es wurde erstmals eine Frau. "Sabine Mroch stand bei uns auf dem ersten Platz und hatte, als wir um ein Ja baten, sofort zugesagt", sprach Birgit Fliege weiter von einem Volltreffer. Ihr wurde von vielen Seiten für ihr Engagement gedankt; Birgit Fliege wird zukünftig gemeinsam mit Astrid Kottal und Melanie Pfeiffer von der Kultur-Verwaltung das Sponsoring begleiten.

Sabine Mroch, die im Rhein-Maas-Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung unterrichtet und in Alt-Willich wohnt, gehört seit über fünf Jahren dem Festspielverein an. Für sie haben die Festspiele die Identität von Willich in den vergangenen 31 Jahren mit geprägt. "Ich möchte meine Kontakte und meine Theaterbegeisterung nutzen, um die Festspiele weiter voranzubringen", sagte sie kurz nach ihrer Wahl. Indes laufen bereits die Vorbereitungen für die neue Spielzeit. Gestern fanden bereits im Schloss-Innenhof erste "Bauproben" statt. Geschäftsführerin Doris Thiel erklärte: "Für das Kinderstück "In 80 Tagen um die Welt" wird in der Kulisse eine Brücke vorkommen und die wird jetzt schon einmal entsprechend angepasst." Auch für "Ein Fall für Pater Brown" (mit Michael Schanze) und "Pension Schöller" wird es neue pfiffige Plakate geben. Zwei Heinz-Erhard-Abende sind ausverkauft.

(schö)
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