Stadt Willich · Wenn im kommenden Jahr in Riga mit einem großen Sängerfest 100 Jahre Lettland gefeiert wird, möchte Wolfgang Brock, Geschäftsführer des deutsch-lettischen Freundeskreises, auch wieder mit einem Chor dabei sein. Diesmal allerdings in einer anderen Form. "Zum Sängerfest ,800 Jahre Riga' waren wir mit dem Chor Laudate vor Ort. Diesmal möchte ich einen Projektchor ins Leben rufen", sagt Brock. Für den Projektchor können sich Sängerinnen und Sänger mit und ohne Chorerfahrung ab einem Alter von 18 Jahren melden. Geplant sind drei bis vier Wochenendproben im Kudl in Neersen. Die Reise nach Riga findet vom 2. bis 9. Juli statt, wobei Kosten von maximal 980 Euro auf jedes einzelne Chormitglied zukommen. Brock hat bereits Fördergelder beantragt, weiß aber noch nicht, ob den Anträgen stattgegeben wird. "Die Reise kann aber nur billiger werden und nicht teurer", betont der Neersener. In Riga wird der Projektchor nicht nur im Rahmen des eigentlichen Sängerfestes mit deutschen Liedern zu hören sein. Es besteht bereits eine weitere Einladung vom Erzbischof von Riga, in der Kathedrale bei der Festmesse zu singen. Dafür möchte Brock eigens lateinische Werke einstudieren. Ein lettisches Lied gehört auf jeden Fall ebenfalls zum Repertoire, denn wenn zum Abschuss des Sängerfestes alle teilnehmenden Chöre auf der für 20.000 Sänger ausgelegten Freilichtbühne im Meze-Park stehen, singen alle gemeinsam ein lettisches Lied.