Stadt Willich Schiefbahner Dreieck: Initiative kämpft weiter

Stadt Willich · Weiterhin spricht die Bürgerinitiative "Verkehrsbelästigung Schiefbahner Norden" von einem großen Fehler, sollte wie beabsichtigt das "Schiefbahner Dreieck" mit 38 Einfamilienhäusern und 32 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern gebaut werden.

Zuletzt hatte der Planungsausschuss einem geänderten städtebaulichen Entwurf mehrheitlich zugestimmt und die weitere Beschlusslage noch von einer Wirtschaftlichkeits- und Kostenrechnung abhängig gemacht. Die Anwohner befürchten weiterhin mehr Verkehr und Lärm, außerdem, dass sie für die Umgestaltungen an der Willicher Straße mit zur Kasse gebeten werden.

"Leider müssen wir aufgrund der Beschlussvorschläge der Verwaltung feststellen, dass unsere Anmerkungen zum Teil nicht verstanden und damit nicht beantwortet wurden", sagt Initiativ-Sprecher Ralf Lück. Die CDU habe zwar die generellen Probleme anerkannt und alternative Möglichkeiten für eine Nordumgehung eingeleitet, aber diese bislang nicht zu Ende gedacht. Sehr enttäuscht sei man über das Verhalten der SPD. Lob gab es von Lück für FDP und Grüne, die sich bei ihren Gegenstimmen einigen Argumenten angeschlossen hätten. Für die Initiative fehle neben der Wirtschaftlichkeitsberechnung mit den Folgekosten nach wie vor noch das Lärm- und Bodengutachten. Das Lärmgutachten sollte nicht nur den Lärm der Korschenbroicher Straße, sondern auch den Lärm durch den Verkehr der Willicher Straße und Rubensweg auf das Baugebiet berücksichtigen.

Lück gesteht ein: "Leider ist es uns trotz der vielen Unterstützer nicht gelungen, die Fehler bei der Bebauung ausreichend deutlich gemacht zu haben." Dennoch macht sie mit ihrer Arbeit weiter.

(wsc)
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