Stadt Willich Spielplatz "Am Hüevel" wird verlegt

Stadt Willich · Der Spielplatz "Am Hüevel" wird in den Bereich des Bolzplatzes "Im Langenfeld" verlegt. Das Grundstück soll als Bauland vermarktet werden. Das entschied der Jugendhilfeausschuss am Mittwochabend.

Der Hintergrund: Dieses Vorhaben ist Teil des von der Verwaltung erstellten und 2013 vom Jugendhilfeausschuss verabschiedeten Spielraum-Konzeptes. Die beiden Flächen liegen in Neersen nur 200 Meter auseinander - ein kurzer Fußweg. Dafür kann die Verwaltung durch die Zusammenlegung der Flächen viel Geld in der Grünflächen-Unterhaltung einsparen - und die Fläche "Im Langenfeld" bietet ausreichend Platz für Spiel- und Bolzplatz. Allerdings hatte der Jugendhilfe-Ausschuss diese ursprüngliche Idee im September 2013 auf Antrag der CDU ausgesetzt, weil die Straßengemeinschaft in einer nachträglichen Eingabe den Erhalt beider Flächen gefordert hatte. Die Gemeinschaft hatte Sicherheitsbedenken geltend gemacht.

Angesichts der momentan sehr angespannten Lage des Willicher Haushaltes - bis Jahresende gilt die Haushaltssperre und in den nächsten Jahren will der Kämmerer den Sparkurs weiter fortsetzen - hatte die Verwaltung den ursprünglichen Verlegungs- und Verkaufsplan wieder zur Debatte gestellt.

Ihre Argumente: Die Unterhaltung der Fläche "Am Hüevel" kostet rund 6200 Euro jährlich. Der Unterhalt der Fläche "am Langenfeld" würde sich in der gemeinschaftlichen Nutzung lediglich von 5300 auf 6600 Euro erhöhen, weil die Fläche bei Reinigung, Kontrolle und Generalinspektion als Einheit gelten würde. Lediglich die Reparatur der Spielgeräte würde jährlich etwa 1300 Euro und der Rückbau der Spielgeräte einmalig 4500 Euro kosten.

Weiteres Argument der Verwaltung: Die erste Strukturprüfung hatte für das Einzugsgebiet 34 Kinder im Alter zwischen 7 und 13 Jahren ergeben - aktuell wohnen nur 23 Kinder in dieser Altersgruppe in dem Gebiet.

Die Entscheidung im Ausschuss fiel mit acht Stimmen von SPD, FDP und Grünen, die fünf CDU-Vertreter enthielten sich - allerdings nur, weil es zu diesem Thema noch keine Entscheidung der Gesamtfraktion gegeben habe, betonte der CDU-Ratsherr Dieter Lambertz.

(djm)
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