SCHIEFBAHN (mab) Am morgigen Buß- und Bettag sind in Schiefbahn an der Tupsheide die Eheleute Gerd (88) und Erika (86) Witte seit 65 Jahren standesamtlich miteinander verheiratet und feiern das seltene Fest der eisernen Hochzeit. Kirchlich sind sie am 13. Dezember seit 65 Jahren verheiratet. Das rüstige und geistig noch sehr rege Jubelpaar hat sich am Rosenmontag 1949 in der Düsseldorfer Gaststätte "Zum Wolkenkratzer" kennengelernt. In der Landeshauptstadt wurde vor 65 Jahren kirchlich und standesamtlich geheiratet, denn die Jubelbraut stammt aus Düsseldorf, und ihr Jubelbräutigam wurde zwar in Wuppertal-Elberfeld geboren, doch ist er mit seinen Eltern im zarten Alter von einem Jahr nach Düsseldorf gezogen, wo beide auch die Schule besucht haben.

Im Jahr 1966 zog das Paar nach Schiefbahn, und 1969 wurde das Eigenheim an der Tupsheide bezogen. Gerd Witte und seine Gattin Erika sind unterhaltsame Plauderer und blicken auf ein erfülltes Leben zurück. Er war noch ein halbes Jahr Soldat. Gerd Witte hat den Beruf eines Maurers erlernt und auch die Meisterprüfung abgelegt. Drei Jahrzehnte lang war er selbstständig. Seine Gattin war kaufmännische Angestellte. Stolz ist Gerd Witte darauf, dass seine Ehefrau " im Haushalt alles kann". Dazu gehört bei Erika Witte auch die Reparatur von Elektrogeräten bis zur Waschmaschine. Der Jubelbräutigam hat natürlich das Eigenheim in den 1960er-Jahren erbaut. Doch er hat auch seinen drei Kindern (eine Tochter und zwei Söhne) jeweils ein Haus gebaut. Er zeichnet sehr gern, und gemeinsam sieht das Paar gern fern. Ihnen war stets die Pflege der guten Nachbarschaft wichtig. Die Familie wuchs um Schwiegerkinder, sieben Enkel und vier Urenkel. Im Kreis der Familie, aber auch mit guten Freunden und der Nachbarschaft wird die eiserne Hochzeit gefeiert.