Kirchbauverein St. Johannes Baptist Vortragekreuz wurde instand gesetzt

Willich · Seit seiner Gründung im Jahr 2006 hat der Kirchbauverein St. Johannes Baptist mittlerweile mit mehr als 200.000 Euro die verschiedensten Projekte in der Pfarrkirche St. Johannes in Anrath und in der Vennheider Kapelle gefördert. Gerade ist eine relativ kleine Restauration zu Ende gegangen: Zu den sakralen Gegenständen in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes gehört ein über 200 Jahre altes Vortragekreuz, das früher vor allem bei Prozessionen oder Hochämtern mitgeführt wurde. Und das wurde jetzt mit viel Liebe zum Detail vom Anrather Juwelier und Uhrmachermeister Heinrich Stevens (im Bild links) instand gesetzt.

Kirchbauverein St. Johannes Baptist: Vortragekreuz wurde instand gesetzt
Foto: Hüskes, Achim (achu)

Es ist zwar gerade kein Hochamt, aber dennoch tragen Peter Theisen (rechts) und Klaus Fothen dieses "Vortragekreuz" feierlich in die Pfarrkirche St. Johannes. Theisen und Fothen gehören als stellvertretender Vorsitzender beziehungsweise als Kassierer dem Kirchbauverein St. Johannes Baptist an. "Wir freuen uns sehr, der Gemeinde jetzt wieder das schöne und historisch bedeutsame Objekt übergeben zu können", sagt Peter Theisen. "Das Kreuz ist das größte, älteste und künstlerisch wertvollste Kreuz, das wir haben, und war stark herunter gekommen", meint Ulrich Bons vom Kirchbauverein. So waren unter anderem das Silber und die Messingplatten oxidiert, waren die eingetriebenen etwa 200 Silbernägel teilweise abgebrochen. "Ich musste das Kreuz erst einmal etwas zerlegen, damit ich die Messingplatten ausbessern, vergolden und die Silberprofile mit der Patina reinigen und neu verankern konnte", beschreibt Heinrich Stevens einige seiner Arbeiten. Auch die Christus-Figur wurde dabei neu vergoldet. Die Kosten der Restauration von rund 4300 Euro übernahm der Förderverein. Wer sich über die einzelnen Arbeiten an diesem Vortragekreuz genauer informieren möchte, kann dies unter www.kirchbauverein-anrath.de tun. Nahezu 40 Bilder wurden ins Netz gestellt; außerdem kann man sich dort das Kreuz aus allen Blickwinkeln anschauen.

Weitere Arbeiten sind im Gange. So wird gerade von einer polnischen Fachfirma der Marienaltar in der katholischen Pfarrkirche restauriert. Auch dazu hatte der Förderverein rund 25.000 Euro gegeben. Im Mai dürfte der Altar fertig sein. (schö)

(wsc)
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