Stadt Willich Suche mit Headhunter vom Rat genehmigt

Stadt Willich · Ein Headhunter soll die Stadt Willich dabei unterstützen, einen Nachfolger für die derzeitige Technische Beigeordnete Martina Stall zu finden. Der Willicher Rat hat dafür einstimmig eine außerplanmäßige Ausgabe von 70 bis 100 Tausend Euro bereitgestellt.

Dafür gibt es mehrere Gründe: Kommunen sind in der Regel bei der Suche nach Fachkräften im Hinterhertreffen, weil die Gehälter nicht den Summen in der freien Wirtschaft entsprechen. Außerdem wollen Politik und Verwaltung sicherstellen, eine den Erfordernissen entsprechend qualifizierte Person für den Posten - der in Willich die Zuständigkeit für Stadtplanung, Wirtschaftsförderung, Landschaft und Straßen sowie Baurecht umfasst - zu finden.

Im Rat erklärte Kämmerer Willy Kerbusch, es gebe bereits ein erstes Angebot eines Personalberatungsunternehmens. Er rechne am Ende lediglich mit Kosten zwischen 40 und 60 Tausend Euro.

Johannes Bäumges (CDU) meinte, dass die Sache eile und die wichtige Stelle in der Verwaltung ohnehin wahrscheinlich erst im Januar 2019 wieder besetzt werden könne. Immerhin hätten Fachkräfte in der Regel lange Kündigungsfristen zu beachten. Bernd-Dieter Röhrscheid (SPD) wollte ursprünglich eine Deckelung der Kosten auf 60 000 Euro und eine weitere Beratung im Ältestenrat, falls die Summe überschritten werde. Hans-Joachim Donath (FDP) erklärte, er gehe davon aus, dass die Verwaltung nicht mehr Geld ausgeben werde als notwendig.

Detlef Nicola (für Wilich) wies daraufhin, dass derzeit immer noch offiziell das Ende der Bewerbungsfrist auf den 16. Mai datiert sei.

Kerbusch meinte, dass er noch keine konkreten Zeitangaben machen könne, wann die Verwaltung Kandidaten zur Abstimmung im Rat vorstellen könne. Er hofft zwar, dass das Thema in der Juli-Ratssitzung behandelt werden kann, es könne aber auch erst nach der Sommerpause der Fall sein.

(djm)
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