Stadt Willich Tag der Arbeit brachte 4000 Euro ein

Stadt Willich · Einige arbeiteten in Arztpraxen, halfen bei der Gartengestaltung oder in Metallbaufirmen. Die 19-jährige Anna Stinnertz arbeitete einen Tag lang als Putzfrau. Zwei ihrer Mitschüler halfen in einer Privatfamilie, zahlreiche Lego-Kisten zu ordnen. Am "Tag der Arbeit" waren etwa 180 Jugendliche des 11. und 12. Jahrgangs der Robert-Schuman-Gesamtschule in Willich unterwegs - vorab hatten sie mit ihren Arbeitgebern einen "Lohn" ausgehandelt. So kamen insgesamt 3970 Euro zusammen. Dieses Mal ging das Geld an das Deutsche Rote Kreuz (DRK), werden damit die Freiwilligendienste und die DRK-Soforthilfe unterstützt, die aus diesem Topf beispielsweise Geld für Erdbeben-Geschädigte in Mexiko oder für den Bau von Trinkwasserbrunnen in Uganda ausschüttet.

 Gestern wurde die Spende an das Deutsche Rote Kreuz übergeben. 3970 Euro hatten Schüler der Gesamtschule erarbeitet.

Gestern wurde die Spende an das Deutsche Rote Kreuz übergeben. 3970 Euro hatten Schüler der Gesamtschule erarbeitet.

Foto: Norbert Prümen

Anja Bargfeld, die Philologie und Sport lehrt, war die Koordinatorin des sozialen Projekts. Sie hatte auch ihren Sohn Leonhard überzeugt. Der 19-jährige, der dort im Juli 2017 sein Abi geschafft hatte, macht seit September seinen einjährigen Auslandfreiwilligendienst in einer Arztpraxis in der Dominikanischen Republik. Organisiert werden diese vom DRK-FreiWerk, einer Agentur für gute Taten.

Gestern wurde die Spende übergeben. Stolz auf ihre Schüler waren natürlich Schulleiterin Ute Will-Nieding und ihr Oberstufenleiter Burkhard Brörken. Für das FreiWerk waren Annelie Rochholl und Stefanie Kutscher gekommen. "Bevor wir mit dem Tag der Arbeit anfingen, haben wir mit den Firmen oder Privatpersonen den Lohn ausgehandelt", erzählt Anna Stinnertz, die auch Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft "Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage" ist. Sie sagt: "Das soziale Verhalten ist für mich sehr wichtig. Wir haben alle ein sicheres Dach über dem Kopf. Jeder von uns sollte sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für Verbesserungen einsetzen."

Am 4. Juli 2018 wird es den dann dritten "Tag der Arbeit" an der Robert-Schuman-Gesamtschule geben. "Dann geht der Erlös wahrscheinlich wieder an die Deutsche Knochenmarkspendendatei", so Bargfeld.

(wsc)
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