Tönisvorst Tag der offenen Tür beim Löschzug in St.Tönis

Tönisvorst · Zunächst etwas verängstigt sah sich auch der vierjährige Leander den "Marsmenschen" an. Es war allerdings kein Wesen von einem anderen Stern, sondern der 32-jährige Unterbrandmeister Nico Tauber, der in dem silbernen Hitzeschutzanzug steckte und der durch die Reihen der Besucher lief.

Feuerwehr zum Anfassen beim Tag der offenen Tür des St. Töniser Löschzuges. Die Resonanz war sehr gut.

Löschzugführer Hans-Gerd Wolters freute sich natürlich ob des großen Interesse und dankte seinem vielköpfigen Helferstab. Auch etwa 30 Frauen der St. Töniser Feuerwehr hatten sich das schwarze T-Shirt mit dem Flammen-Emblem übergezogen, bedienten die Spielstände oder die Waffeleisen. Jörg Pasch und Johannes Nellessen hatten diesen Tag der Begegnung am renovierten Feuerwehrgerätehaus an der Mühlenstraße organisiert.

Während viele Besucher die Gelegenheit nutzten und das neue erweiterte Gerätehaus von innen kennen lernen wollten, blieben die Kinder draußen und vergnügten sich an der Spritzwand oder an den Spielständen. Viel los war auch bei Tanja Weuthen. Sie formte schlanke Luftballons zu Hunden oder anderen Tieren.

Natürlich war der Fahrzeugpark aufgebaut, die Krefelder Feuerwehr hatte sogar ein spezielles Kran-Fahrzeug mitgebracht. Dass eine Fett-Explosion auf keinen Fall mit Wasser bekämpft werden sollte, wurde ebenso gezeigt wie der richtige Umgang mit Feuerlöschern. Für einen schon nicht mehr fahrtüchtigen Ford Fiesta kam beim Tag der offenen Tür das endgültige Aus. Aus ihm wurden bei einer Brandübung die "Verletzten" herausgeholt, nachdem der Wagen mit Spreizern und Scheren entsprechend auseinander gelegt war.

Zu Kinderbrandmeistern ernannt

Im Einsatz waren neben den aktiven Wehrmännern auch Mitglieder der Ehrenabteilung, unter anderem gab der 73-jährige Rudolf Bongen die erfrischenden Getränke aus. Die hatten sich gerade auch die Jüngsten verdient, als sie sich in einem verrauchten Zelt die so genannten Fluchthauben übergezogen hatten.

"Wann kommt ihr denn mal in unsere Schule?", dies wollte der achtjährige Mark wissen. Bald, versicherten die Wehrmänner, die auch mit ihren Brandschutzerziehung in den Kindergärten und Schulen weitermachen. Die jüngsten Besucher zeigten zum Schluss stolz ihre Urkunden, nachdem sie nach der Bewältigung eines kleinen Parcours zu "Kinderbrandmeistern" ernannt wurden.

(RP)
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