Stadt Kempen Thomas a Kempis: Gedenken an den großen Sohn

Stadt Kempen · Der Kempener Thomas-Verein bereitet sich auf den Gedenktag für den großen Sohn der Stadt vor: Zum 544. Mal jährt sich der Todestag von Thomas Hemerken, besser bekannt als Thomas a Kempis. Der um das Jahr 1380 im Schatten der heutigen Propsteikirche geborene Thomas Hemerken hat als späterer Mönch deutliche Spuren in den abendländischen Geschichte hinterlassen. Mit 13 Jahren verließ er Kempen und wurde Mönch in den Niederlanden. Er schrieb 36 geistliche Bücher, darunter sein Hauptwerk "Nachfolge Christi". Thomas starb am 25. Juli 1471 in den Niederlanden.

Um die Erinnerung an den bedeutenden Sohn der Stadt wach zu halten, kümmern sich in Kempen drei Institutionen - die Thomas-Stiftung Heinrich und Christine Kiefer, das Thomas-Archiv und der Thomas-Verein. Seit 2006 gedenkt der Thomas-Verein jeweils am Sonntag nach dem Todestag von Thomas von Kempen dem Mönch.

Nach Querelen im Vorstand ist der Verein seit Anfang dieses Jahres wieder dabei, sich und seine Arbeit zu stabilisieren. Mit dem evangelischen Pfarrer Michael Gallach hat ein ebenso bekannter wie engagierter Kempener den Vorsitz im Thomas-Verein übernommen. Die Geschäftsführerin der Thomas-Stiftung Kiefer, Angela Janssen, führt nun auch die Geschäfte des Thomas-Vereins. Propst Dr. Thomas Eicker vertritt die Katholische Pfarrgemeinde St. Marien und Georg Kreft die Evangelische Kirchengemeinde.

Für Sonntag, 26. Juli, lädt der Thomas-Verein zur diesjährigen Gedenkveranstaltung ein. Sie beginnt um 9.30 Uhr mit einer heiligen Messe in der Propsteikirche, die von Mitgliedern des Vereins gestaltet wird. Um 11.15 Uhr referiert dann im Rokokosaal des Kulturforums Franziskanerkloster Prof. Dr. Nikolaus Staubach von der Universität Münster zum Thema "Zwischen Erbauung und Satire - Thomas von Kempen als Autor im Barock-Roman". Nach dem Vortrag besteht Gelegenheit, das Thomas-Archiv zu besichtigen. Um 13.30 Uhr wird eine Stadtführung auf den Spuren von Thomas a Kempis angeboten. Die Kempener Bürger sind zu dem Gedenktag herzlich eingeladen.

(rei)
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