Stadt Willich Toller Auftakt der närrischen Session

Stadt Willich · Beim Prinzenbiwak im Wahlefeldsaal herrschte famose Stimmung.

 Die Prinzengarde der Stadt Willich eröffnete einen ereignisreichen Abend im Wahlefeldsaal.

Die Prinzengarde der Stadt Willich eröffnete einen ereignisreichen Abend im Wahlefeldsaal.

Foto: norbert Prümen

Gehörig glatt war es nur draußen, vor allem auf den Nebenstraßen, Fußwegen und Parkplätzen. Was viele Busfahrer allerdings nicht davon abhielt, mit ihrer kostümierten und fröhlichen Fracht den Wahlefeldsaal anzusteuern. Dort hatte die von Frank Schreiber angeführte Prinzengarde Willich zu ihrem 39. Prinzenbiwak eingeladen.

Der Saal meldete teilweise "Land unter". Schon früh hatten sich die Formationen, Garden und Spielmannszüge auf den Weg gemacht, und zwar mit einem großen Anhang. So musste sich beispielsweise der Kommandant der gelb-blauen Burggarde Brüggen, Stefan Moers, erst einmal selbst einen Überblick verschaffen, wie viel mit gekommen waren. "Es sind 88, dabei sind unsere Musiker noch zu Hause geblieben", freute sich Moers. Eine Gesellschaft aus Ratheim, angeführt von ihrem Dreigestirn (Prinz Robert I., Bauer Paule, Jungfrau Stefania), brachte es sogar auf hundert Aktive,

Über acht Stunden dauerte der geglückte Einstand der Prinzengarde Willich in die närrische Saison. Vorsitzender Frank Schreiber und sein Vize Patrick Wilms hießen die Jecken willkommen.

Frank Schreiber sollte im Laufe des Biwaks noch in anderer Weise im Mittelpunkt stehen. Denn, als das Krefelder Prinzenpaar Dieter I. und Britta I. auf der Bühne stand, wurde Schreiber aufgrund seines Engagements von der die Prinzessin begleitenden Westgarde zum Ehrenmitglied ernannt. Überrascht und bewegt nahm Schreiber die Auszeichnung durch den 1. Vorsitzenden und den Kommandanten der Westgarde, Manuel Bloomen und Dirk Steinmetz, entgegen.

"Leider können wir heute nicht tanzen, wir müssen mithelfen", sagte die 20-jährige Nina Göllner. Sie tanzt an sich bei der Großen Willicher Garde, war mit ihren Tänzerinnen jetzt aber mit der Organisation beschäftigt. Die Willicher Prinzengarde schickte aber doch ihre Nachwuchsgarde auf die Bühne. Trainerin Kerstin Klang hatte die Formation der Sechs- bis 13-Jährigen fit für die tänzerische Darbietung gemacht.

Sieht man einmal von der KG Grönland (Krefeld) oder der Gesellschaft "Maak möt" aus Brempt ab, denen die Anfahrt bei dem Glatteis zu gefährlich war, ließen sich über 20 Formationen von überall her im Wahlefeldsaal sehen.

Darunter waren auch einige Prinzenpaare und mit Nene I. die Kinderprinzessin der Gladbacher KG "Alles onger eene Hot". Leider gibt es diesmal kleine und große Tollitäten aus Willich nicht. Dies tat der Stimmung allerdings keinen Abbruch.

Für das leibliche Wohl war hinreichend gesorgt, außerdem gab es eine Tombola und mit Katharina Engler, Selina Zabel und Markus Wenzel drei Mitglieder der Willicher Prinzengarde, die jeweils seit elf Jahren aktiv dabei sind.

(wsc)
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