Stadt Willich Vorfahrt auf der Hauptstraße ändern?

Stadt Willich · Neersener FDP-Poliktiker setzen sich für Verkehrsberuhigung ein.

 Bisher hat der Verkehr auf der Hauptstraße in Neersen Vorfahrt. Der FDP-Vorschlag will die Situation ändern und so verlangsamen.

Bisher hat der Verkehr auf der Hauptstraße in Neersen Vorfahrt. Der FDP-Vorschlag will die Situation ändern und so verlangsamen.

Foto: FDP

Mit gleich vier Anträgen setzen sich die Neersener FDP-Mitglieder Karl-Heinz Koch, Ulrich Mischke und Ralf Klein für die Verkehrsberuhigung und die Verkehrssicherheit zwischen der Buswendeschleife und der Einmündung Minoritenplatz auf der Neersener Hauptstraße ein. Aus vielen Gesprächen mit den betroffenen Anwohnern, Geschäftsinhabern und Passanten wissen die Freien Demokraten, dass die Hauptstraße zu bestimmten Zeiten sehr stark belastet ist. Es wird teilweise nicht nur zu schnell gefahren, sondern es gibt auch Gefahrenstellen für jüngere und betagte Menschen, die es zu beseitigen gilt. Darüber hinaus gibt es einen sehr regen LKW-Verkehr, der nach Ansicht der FDP nicht ausschließlich dem Anliegerverkehr zuzurechnen ist. Koch, Mischke und Klein sehen sich in einer Auswertung der Stadtverwaltung bestätigt, die auf einen Antrag der FDP im Januar 2016 zustande kam. Ende Dezember 2016 legte die Verwaltung die Untersuchungsergebnisse vor. Die Auswertung der Verkehrsdaten in der Zeit vom 30. Mai bis zum 6. Juni 2016 ergab, dass vor allem im Bereich der Hauptstraße 38 Prozent aller Fahrzeuge zu schnell fuhren.

In Bezug auf den LKW-Verkehr bittet die FDP nun die Verwaltung nochmals im Rahmen eines Prüfauftrages gemeinsam mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW zu prüfen, ob die Verbotsschilder für LKWs ausreichend sind. In einem weiteren Antrag regen die Liberalen an, die Vorfahrtregelung im Bereich der Hauptstraße / Ecke Minoritenplatz auf eine "rechts vor links"-Regelung in Fahrtrichtung Schwarzen Pfuhl zu ändern. Mit dieser Maßnahme könnten dann aus dem Minoritenplatz in die Hauptstraße einbiegende Fahrzeuge leichter einfahren.

Nachdem die Buswendeschleife an der Hauptstraße am Schloss in ihrer Funktion zu einer Bushaltestelle der Linie 036 erweitert wurde, ist ein neuer Gefahrenbereich entstanden. Fußgänger, die nun zwischen der Haltestelle am Schloss und der Buswendeschleife wechseln, leben im unübersichtlichen Kurvenbereich gefährlich, da dort Tempo 50 gilt. Die FDP beantragt daher, bereits kurz nach dem Ortseingang die Geschwindigkeit auf Tempo 30 zu reduzieren. Für die neue frei stehende Haltestelle der Linie 036 in der Buswendeschleife beantragt die FDP die Aufstellung eines beleuchteten Buswartehäuschens. Damit wird den Fahrgästen eine optische Sicherheit und auch eine Unterstellmöglichkeit geboten.

(RP)
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