Stadt Willich Weiterhin Stillstand bei Umbau für neues Zentrum

Auch wenn der Ausschuss für Soziales und Senioren des Kempener Rates in diesem speziellen Punkt nicht das richtige Gremium war, nutzte CDU-Ratsmitglied Heike Höltken dieser Tage die jüngste Sitzung trotzdem, um nach dem aktuellen Stand des geplanten Umbaus der ehemaligen Johannes-Hubertus-Schule in St. Hubert zu fragen. Dort entsteht bekanntlich ein Begegnungs- und Integrationszentrum. Dort sollen Flüchtlinge und Bürger über gemeinsame Aktivitäten zueinander finden.

In der ehemaligen St. Huberter Volksschule, die zuletzt auch die Förderschule des Kreises beherbergte, sind bereits seit geraumer Zeit Flüchtlinge untergebracht. Einige Räume sind für deren Betreuung hergerichtet. Viele Ehrenamtler sind dort mit großem Engagement im Einsatz. Das Kempener Sozialamt hat ein Konzept entwickelt, um diese Stätte der Begegnung mit Leben zu erfüllen. Was fehlt, ist aber weiterhin ein planerisches Konzept, wie das Gebäude saniert werden kann.

Sozialdezernent Michael Klee zuckte auf die Frage der CDU-Vertreterin Heike Höltken im Sozialausschuss nur mit den Achseln. Für den Umbau sind sein Kollege, der Technische Beigeordnete Stephan Kahl, und das Hochbauamt zuständig. Doch von dort kommt derzeit in der Sache nichts Wesentliches.

CDU-Ratsfrau Höltken und Vertreter anderer Fraktionen sind indes in Sorge, dass die versprochenen Landesmittel in Höhe von 372.000 Euro für das mit Kosten von 620.000 Euro veranschlagte Projekt nicht fließen werden, wenn nicht bald mit dem Umbau begonnen wird. Bis Ende 2018, so die Auskunft von Sozialdezernent Klee, muss das Vorhaben realisiert werden, sonst gibt es die Zuschüsse nicht. Für bis dahin umgesetzte Teilprojekte könnte aber sehr wohl Geld aus Düsseldorf fließen, so Klee im Ausschuss.

(RP)
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