Stadt Willich Willicher Abwasserbetrieb spült 1,3 Millionen Euro in die Stadtkasse

Stadt Willich · Willichs Kämmerer Willy Kerbusch freute sich: Nach der Erstellung und der Prüfung der Bilanz 2014 des städtischen Abwasserbetriebs reklamierte er im Betriebsausschuss 1,3 Millionen Euro des Jahresüberschusses von knapp 1,8 Millionen Euro für den allgemeinen städtischen Haushalt. Betriebsleiter Andreas Hans kann lediglich rund 481.000 Euro in die allgemeine Rücklage des eigenen Betriebs buchen. Diesen Vorschlag des Kämmerers billigten die Mitglieder des Betriebsausschusses einstimmig. Die Bilanz und die Prüfung des Abschlusses waren ein Thema der Betriebsausschuss-Sitzung. Michael Esch von der Krefelder Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Heilmaier & Partner hatte erst einige Aspekte der Bilanz erläutert, insgesamt aber einen "uneingeschränkten Bestätigungsvermerk" erteilt.

Willichs Kämmerer Willy Kerbusch freute sich: Nach der Erstellung und der Prüfung der Bilanz 2014 des städtischen Abwasserbetriebs reklamierte er im Betriebsausschuss 1,3 Millionen Euro des Jahresüberschusses von knapp 1,8 Millionen Euro für den allgemeinen städtischen Haushalt. Betriebsleiter Andreas Hans kann lediglich rund 481.000 Euro in die allgemeine Rücklage des eigenen Betriebs buchen. Diesen Vorschlag des Kämmerers billigten die Mitglieder des Betriebsausschusses einstimmig. Die Bilanz und die Prüfung des Abschlusses waren ein Thema der Betriebsausschuss-Sitzung. Michael Esch von der Krefelder Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Heilmaier & Partner hatte erst einige Aspekte der Bilanz erläutert, insgesamt aber einen "uneingeschränkten Bestätigungsvermerk" erteilt.

Danach stellten die drei Willicher Eigenbetriebe ihre Wirtschaftspläne 2016 vor. Bernd Kuhlen, der Leiter der Gemeinschaftsbetriebe Willich, erwartet einen Jahresgewinn von 8860 Euro, "eine Punktlandung", so Kuhlen. Das Ergebnis ist auf Basis durchschnittlicher Witterungsverhältnisse kalkuliert. Problematisch ist für ihn derzeit die Grünflächenunterhaltung: Einziger Auftraggeber des Betriebs ist die Stadtverwaltung - und sie reduziert aus Kostengründen die Aufträge. Daher sind Großgeräte-Anschaffungen schwierig. Eine Sache will Kuhlen nicht ändern: Der Betrieb will weiter zwölf junge Menschen ausbilden.

Joachim Stukenberg, der Leiter des Betriebs Objekt und Wohnungsbau erwartet zum vierten Mal in Folge einen Gewinn - 2016 rund 40.000 Euro. Er erwartet im nächsten Jahr viele Aufgaben: Das Feuerwehrgerätehaus Anrath wird weiter gebaut, ebenso die Kita LOK, außerdem werden ein neuer Bauhof geplant und das Feuerwehrgerätehaus Willich erweitert. Großes Projekt ist auch die Begleitung des Baus der neuen Asylbewerber-Unterkünfte in Schiefbahn und Neersen.

Als dritter stellte Andreas Hans die Arbeiten des Abwasserbetriebs in 2016 vor: Er erwartet ein Jahresergebnis von 132.000 Euro. Ein Schwerpunkt werden Kanalsanierungen in Neersen sein, aber auch in Anrath müssen noch Projekte fertiggestellt werden - etwa die Versickerungsanlage an der Fadheider Straße. Viel Arbeit für die nächsten zehn bis 15 Jahre bringt auch die Entschlammung der Regenbecken, die 2014 begonnen hat. Das ist notwendig, weil sich so viel Schlamm angesammelt hat, dass die Aufnahmekapazität für Regenwasser deutlich reduziert ist. Auch hier merkte Kerbusch an, dass der Betrieb zu wenig Mitarbeiter habe. Dazu überraschte Dr. Raimund Berg (Grüne) den Ausschuss mit zwei Anträgen. Aufgrund einer Bemerkung der Technischen Beigeordneten Martina Stall, dass eine zusätzliche Stelle die Sanierungsphase der Schmutzwasser-Kanäle auf etwa die Hälfte verkürze, beantragte er unter anderem eine zusätzliche Stelle sowie 400.000 Euro mehr im Haushalt für 2016. Kerbusch erklärte, er könne die Anträge nachvollziehen, bat aber um Vertagung in die erste Sitzung 2016. Dann könne der Betriebsausschuss als zuständiger Fachausschuss angemessen diskutieren und eine Änderung im Wirtschaftsplan herbeiführen. Damit waren die Grünen einverstanden.

Der Ausschuss genehmigte alle Wirtschaftspläne einstimmig.

(djm)
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