Stadt Willich Willicher Tafel weist nun die Kritik der SPD zurück

Stadt Willich · Die Kritik der SPD möchte die Willicher Tafel ihrerseits nicht unkommentiert lassen. Den Ursprung hat die gegenseitige Kritik in Aussagen von Tafelmitgliedern, die anlässlich des zehnjährigen Bestehens moniert hatten, dass die Stadt Willich zu wenig Anerkennung zeige, indem weder der Bürgermeister noch einer seiner Stellvertreter zum Fest gekommen war. Auch wurde moniert, dass ein städtischer Zuschuss von 500 Euro jährlich zu niedrig sei. Die SPD hatte daraufhin gekontert, dass ihr oder dem stellvertretenden Bürgermeister Markus Gather (SPD) keine Einladung zur Feier zugegangen sei. Zudem habe die SPD beantragt, den jährlichen Zuschuss auf 1500 Euro zu erhöhen.

"Mit Schreiben vom 18. Mai 2016 hat die Stadt Willich der Tafel einen Pauschalzuschuss für das Jahr 2016 in Höhe von 500 Euro bewilligt. Am 15. September, also nach Veröffentlichung der Kritik der SPD, haben wir eine Mail aus dem Geschäftsbereich Jugend und Soziales der Stadt Willich erhalten", schreibt nun Sabine Neumann, Vorsitzende der Willicher Tafel. In dem Brief heißt es, dass der Tafel weitere 1000 Euro überwiesen werden. "Im Rahmen der Haushaltsberatungen 2015 für 2016 gab es zwei politische Anträge (FDP und SPD) auf Erhöhung des Zuschusses. Der Rat ist dem SPD-Antrag gefolgt. Im Mai haben Sie den Zuschuss von 500 Euro erhalten. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir die ursprüngliche Beschlussfassung als zahlungsrelevante Grundlage herangezogen. Ich bedaure die daraus entstandenen Missverständnisse", hieß es in dem Schreiben der Stadt weiter.

Zum Zeitpunkt des Gesprächs mit der RP habe der Vorstand der Willicher Tafel keinerlei Kenntnisse von der Erhöhung des Zuschusses gehabt, versichert Neumann. "Außerdem möchten wir richtigstellen, dass selbstverständlich auch Repräsentanten der SPD zum zehnjährigen Jubiläum eingeladen wurden." Inzwischen habe es aber ein Telefongespräch mit Dr. Sarah Bünstorf, SPD-Obfrau im Sozialausschuss, gegeben, bei dem die entstandenen Missverständnisse ausgeräumt worden seien, so Sabine Neumann.

(msc)
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