Wülfrath 300 Bälle und 400 Hütchen im Kickercamp

Wülfrath · Die Fußballschule Mittelpunkt "verbraucht" in sechs Wochen jede Menge Material. 80 Mann kümmern sich um die Kids.

 Michael Ballack wurde von den Kindern frenetisch begrüßt.

Michael Ballack wurde von den Kindern frenetisch begrüßt.

Foto: privat

Wenn in der Fußballschule Mittelpunkt der Ball rollt, setzt sich auch in der Logistik jede Menge in Bewegung. Das einwöchige Trainingscamp mit rund 150 Mädchen und Jungen fordert jede Menge Material. In der einen Woche verputzen die Kinder an fünf Tagen alleine rund 750 Mittagessen. Vier Camps je eine Woche in den Sommerferien macht insgesamt mehr als 3000 Mittagessen auf dem Erbacher Berg. "Ein Caterer liefert diese Mengen an Essen", sagt Jürgen Jankowski, der die Fußballschule Mittelpunkt mit seinem Partner, Ex-Profi Ferenc Schmidt, organisiert. "Es ist nicht damit getan, nur Trainer zu engagieren und dann den Platz zu betreten", sagt Jankowski. Die beiden müssen jede Menge bestellen, organisieren, verteilen und letztlich auf die Beine stellen. Zum Beispiel immer wieder jeden Tag die unzähligen weiß-orangenen Hütchen, die die Spielfelder und Parcours der einzelnen Trainingsgruppen abgrenzen. "Die Trainer und ich stellen schon jeden Tag so an die 400 Hütchen auf, verschieben und sammeln sie wieder ein."

 Der neue Fortuna-Trainer Oliver Reck war auch schon da.

Der neue Fortuna-Trainer Oliver Reck war auch schon da.

Foto: achu

Und auch von der wichtigsten Gerätschaft beim Fußballspiel gibt es in den Trainingswochen jede Menge auf dem Platz. Circa 300 Bälle schaffen Jankowski und Schmidt für die vier einwöchigen Trainingscamps auf das satte Grün. "Wir behalten die Bälle eine Saison und tauschen dann wieder aus", erzählt Jankowski. Damit beantwortet sich die nächste Frage: Kaputt geht kaum einer der Bälle, dafür sind sie immer zu neu. Außer einer der Nachwuchskicker hämmert das Leder derart heftig ans Lattenkreuz, dass dem Ball die Luft ausgeht. Das ist aber selten.

 Wenn die Jungen und Mädchen auf dem Erbacher Berg trainieren, ist es nicht nur mit Bällen getan. Getränkebecher, Hütchen, Mittagessen: Es gibt eine Menge zu organisieren.

Wenn die Jungen und Mädchen auf dem Erbacher Berg trainieren, ist es nicht nur mit Bällen getan. Getränkebecher, Hütchen, Mittagessen: Es gibt eine Menge zu organisieren.

Foto: dj

Öfter, vor allem in diesen schwülen Tagen, müssen die Trainer und Serviceleute den Jungen und Mädchen Becher reichen, damit sie trinken und den Flüssigkeitsverlust ausgleichen. 3000 Becher werden in vier Wochen benötigt. "Wir rechnen mit einigen tausenden Litern Getränke, die dabei verbraucht werden", sagt Jankowski.

Jede Woche kümmern sich etwa 80 Mitarbeiter um die Jung-Fußballer. Etwa 65 Trainer, der Rest sind Service-Kräfte. "Es ist eine erhebliche Logistik, die da organisiert werden muss." In diesen Sommerferien waren alle Camps ausgebucht, insofern haben Schmidt und Jankowski ihre Logistik bis zum Äußersten ausgereizt. Das nächste startet in den Herbstferien. Eine Woche - mit 750 Mittagessen, unzähligen Litern an Getränken und Bechern und mehr als 300 Bällen.

(RP)
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