Wülfrath 4000 Euro für Wülfrather Kinder

Wülfrath · Vodafone-Mitarbeiter unterstützen den Verein Wunschzettel

Mit einem prominenten Fernsehkoch gemeinsam Essen zubereiten, beim Heimspiel der favorisierten Fußballmannschaft im Stadion mitfiebern oder in einen Vergnügungspark reisen: Der Verein Wunschzettel realisiert für schwer erkrankte und behinderte Jugendliche Herzenswünsche. Der Verein finanziert sich allein durch Spenden und durfte sich jetzt über eine Finanzspritze in Höhe von 4000 Euro freuen.

Gefüllt wurde der Spendentopf mit Gutachterhonoraren des sogenannten Ideenmanagements der Firma Vodafone. "Die Spende kam zusammen, da das Unternehmen das schnelle Engagement seiner Mitarbeiter im Bereich Ideenmanagement honoriert", erklärt Betriebsrätin Sandra Winkelmann der Niederlassung West. Reichen nämlich Mitarbeiter in diesem Kreativpool des Unternehmens einen Verbesserungsvorschlag ein, befasst sich ein fachkundiger Kollege mit dem Geistesblitz. Erfolgt die Einstellung des Gutachtens binnen 14 Tagen, zahlt die Firma 50 Euro in einen eigens eingerichteten Gutachten-Spendentopf. Durch diesen kleinen Anreiz werden einerseits Verbesserungsvorschläge zeitnah bewertet und umgesetzt, es ergeben sich auch bemerkenswerte Summen für karitative Zwecke.

Deutschlandweit kamen im Geschäftsjahr 2015/16 150.000 Euro zusammen. Zu gleichen Teilen wird dieser Betrag auf alle Standorte des Unternehmens verteilt. Und welche Einrichtungen vor Ort dann bedacht werden, entscheiden die Kollegen in den Niederlassungen. Schließlich haben sie die besten Kenntnisse, wer welche Projekte initiiert und realisier. "Die Gutachtenspenden sind großartig", findet Sandra Winkelmann. "Denn so helfen die guten Mitarbeiter auch jungen Menschen in Not." So können wichtige soziale Projekte und Aktionen unterstützt werden wie jetzt Wunschzettel e.V. in Wülfrath. Zielgruppe sind hier Kinder und Jugendliche im Alter von zwei bis 20 Jahre. Bereits im Sommer 2013 feierte der Verein seinen 20. Geburtstag. Gegründet wurde er 1993 von einem kleinen Trupp rund um den verstorbenen Helmut "Buddy" Brass, dem Ehemann der heutigen Vorsitzenden, Irena Brass. Damals wie heute sollen Schwerkranken als kurze Ablenkung aus dem Alltag Herzenswünsche erfüllt werden. Aktuell wird darüber hinaus "Mein Körper gehört mir" unterstützt. Das Präventionsprogramm gegen Kindesmissbrauch für Kinder ab fünf Jahre wird zusammen mit integrativen Schulen durchgeführt.

(RP)
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