Wülfrath 50 Kita-Plätze fehlen: Stadt braucht neuen Kindergarten

Wülfrath · Die Stadt hat festgestellt: Mindestens 50 Kita-Plätze fehlen in Wülfrath. Deshalb wird die Stadt angesichts des Rechtsanspruchs der Eltern auf einen Betreuungsplatzes ab drei Jahre eine neue Tageseinrichtung bauen müssen. Außerdem sollen neue Plätze bei Tagesmüttern eingerichtet werden. Kosten von mindestens drei Millionen Euro gelten als sicher. Zudem soll die Kita Wülfrath e.V. und eine Kita der Freien Aktiven Schule Wülfrath (FASW) unterstützt werden.

"Für das jetzt laufende Kita-Jahr 2016/2017 ist unterjährig mit noch weiteren Rechtsansprüchen durch reguläre Zuzüge, Zuweisungen von Asylbewerbern und kurzfristigem Bedarf der Eltern durch Aufnahme einer Beschäftigung zu rechnen", heißt es in der Vorlage. Zudem sei zu berücksichtigen, dass die inklusive Förderung von Kindern in Regelgruppen über die vormals integrativen Einrichtungen (Arche Noah/Caritasverband und Kommunales Familienzentrum Ellenbeek) hinaus, zunehmend in Anspruch genommen wird. In den integrativ tätigen Kita sind nach den Tests festgestellt worden, dass mehr Kinder mit besonderem Förderbedarf in der Einrichtung sind als ursprünglich geplant. Zwei Varianten einer neuen Kindertagesstätte liegen vor:

Variante 1 Eine Einrichtung mit fünf Gruppen für 100 Kinder. Dabei soll die Kita Wilhelmstraße mit 65 Plätzen aufgegeben werden. Dazu kämen 15 neue Plätze über den Ausbau des KiGa e.V. Außerdem werden weitere Gespräche mit der FASW geführt bezüglich der Gründung einer Waldkindergartengruppe in Verbindung mit ein bis zwei Regelgruppen. Die Kosten: etwa 3,7 Millionen Euro.

Variante 2 Der Neubau soll drei Gruppen Platz bieten. An der Kita Wilhelmstraße bleiben zudem nur noch zwei Gruppen erhalten. Dazu kämen die Plätze bei Kiga e.V. und der FASW. Diese Variante würde gut drei Millionen Euro kosten.

Dieser Neubau soll zwingend in der Innenstadt gebaut werden, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. Unter Berücksichtigung der Lage des Grundstücks, Größe, Verfügbarkeit und des Realisierungszeitraums ist laut Stadt der obere Schulhof der ehemaligen Hauptschule an der Schulstraße am besten geeignet.

(rei)
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