Wülfrath Adriano BaTolba-Trio spielt tolle Rockabilly Musik

Wülfrath · Es regnete den ganzen Abend in Strömen. Viele, die sicher sonst gerne gekommen wären, blieben lieber zuhause. Dabei wurde einiges geboten im WüRG-Haus am Zeittunnel: Das "Adriano BaTolba Trio" spielte Rockabilly-Musik vom Feinsten und brachte mit einer Mischung aus Klassikern und eignen Songs die Bude zum Kochen.

 Guter Sound und gute Vorstellung: Das "Adriano BaTolba-Trio" spielte im WÜRG-Haus am Zeittunel.

Guter Sound und gute Vorstellung: Das "Adriano BaTolba-Trio" spielte im WÜRG-Haus am Zeittunel.

Foto: Dietrich Janicki

"Hallo WüRG! Geht's euch gut? Nicht erschrecken, wir machen ein bisschen Rock'n'Roll", begrüßte Adriano die Gäste. So locker und routiniert, wie er sich gab, ist er tatsächlich, nach fast 20 Jahren internationaler Erfahrung. André Tolba, so sein bürgerlicher Name, tourte lange Zeit mit Peter Kraus durch die Republik und wurde als Gründungsmitglied von "Dick Brave & the Backbeats" mehrfach mit Platin ausgezeichnet. Von Medien und Fachleuten als "Europas Rockabilly-Gitarrist Nummer Eins" beschrieben, hatte er seinen wohl größten TV-Auftritt 2011, als er bei der Eröffnung des Eurovision Song Contest in Düsseldorf mit den Backbeats eine Rockabilly-Version von Lenas Siegersong "Satellite" performen durfte.

In großen Hallen spielt er mit seiner Bigband "Adriano Batolba Orchestra" auf, im Würghaus reichte auch die Besetzung mit Gitarre, Bass und Schlagzeug aus, um einen vollen Rock'n'Roll-Sound zu erzeugen.

Die hohe Taktfrequenz des Rockabilly brachte die Gäste sofort zum Mitwippen, vereinzelt wurde auch getanzt. Nach den ersten zwei Liedern verkündete Adriano: "Wir sind jetzt einigermaßen warm, und ihr solltet auch warm sein, denn ihr müsst jetzt mitsingen". Textsicherheit wurde allerdings nicht erwartet, denn der Refrain von "Seven Nation Army" besteht nur aus einer Abfolge aneinandergereihter "O"s. Beim Gesang wechselten sich Adriano und Kontra-Bassist Falko Burkhardt ab.

Der Oldenburger, der sich mit einem Solo vorstellte, ging in seiner Rolle völlig auf und haute in die Saiten, als ob er allein auf der Bühne stünde. "Da singst du mal ein Lied, schon wirst du größenwahnsinnig", scherzte Adriano Batolba.

Weitere bekannte Stücke folgten, wie "Hallelujah I love her so" von Ray Charles oder "All I can do is Cry" von Wayne Walker. Wem nicht nur die Klassiker, sondern auch die Eigenkompositionen wie "Jean, Jean, Jeannie" gefielen, der konnte das neue Album des Adriano Batolba Orchestra, "13 Renegades", gleich auf CD oder Vinyl erwerben.

(tpp)
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