Wülfrath Ärger um Lichtkonzept am Kirchplatz

Wülfrath · Eine der Stelen wirft einen Schlagschatten. Wolfgang Peetz: "Mit Anwohnern wurde nicht geredet".

Ende Oktober begannen die Arbeiten für das neue Lichtkonzept am Kirchplatz. Die Nordfassade des Kirchengebäudes, der Kirchturm und die Apsis wurden mit Strahlern illuminiert.

Dahinter steckt die Idee, dass die Kirche und Kirchplatz bei Dunkelheit als atmosphärischer Ort von der Fußgängerzone aus wahrgenommen werden. Doch kaum aufgestellt, gibt es Ärger. "Die Anlieger sind sauer", sagte Wolfgang Peetz (Wülfrather Gruppe) jetzt im Haupt- und Finanzausschuss. Eine der neuen Lichtstelen werfe einen Schlagschatten auf die Kirche, das sei alles andere als optimal. Peetz erinnerte den Ausschuss an einen Ratsbeschluss, in dem es heißt, dass vor der Aufstellung mit den Anwohnern gesprochen wird. "Das ist aber nicht passiert", sagte Peetz.

Der Technische Dezernent, Martin Barnat, sagte: "Wenn es Probleme mit einzelnen Leuchten gibt, dann können wir die auch versetzen". Der Schlagschatten in Richtung Kirchturm sei "so keine Absicht" gewesen. Darüber hinaus sicherte Barnat zu, Kontakt mit den Anwohnern aufzunehmen. So ganz zufrieden war Peetz aber immer noch nicht, bis sich Bürgermeisterin Claudia Panke in die Diskussion einschaltete. "Wir werden sehen, was wir im Sinne der Anwohner machen können".

Kämmerer Rainer Ritsche sagte, das Lichtkonzept werde stufenweise umgesetzt. Aus Kostengründen sei man von der ursprünglichen Planung abgewichen, es waren mal mehr Stelen vorgesehen. Die Stadt sei sich bewusst, dass es auf dem Kirchplatz auf jeden Zentimeter ankomme. So habe man darauf geachtet, dass die Stelen den Buden des HWM nicht in die Quere kommen. Die Denkmalbehörde sei eingeschaltet. Die Anstrahlung der Kirche mit LED-Technik ist ein Projekt von innogy, einer Tochtergesellschaft der RWE, und der Stadt Wülfrath. Zur Realisierung der Beleuchtung war eine Summe von etwa 44000 Euro veranschlagt. Die sollten sich Stadt und Privatleute teilen.

(RP)
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