Als Gruppe nennen sie sich "Die Drei", anlässlich der Biennale vor zwei Jahren stellten sie "erstmals gemeinsam aus. Damals war 'Rot' das Thema", erzählt Burkhard Rüdiger. Folgerichtig ist nun "Blau" an der Reihe und wer dabei nur Wasser oder Himmel assoziiert, wird überrascht sein. "Wir gehen nie gemeinsam auf Motivsuche", spricht Peter Delvos für alle. Er zum Beispiel hat Impressionen aus einem Brasilienurlaub und einer Tour nach New York zur Verfügung gestellt. "Schöne Erinnerungen" wollte er dort festhalten, später am Computer bearbeitet sind sie nun zu Objekten geworden. "Wir haben schon einen gewissen Anspruch."

Burkhard Rüdiger begann zu fotografieren, als sein ältester Sohn geboren wurde. "Ich bin ein Clown und sammle Augenblicke", beschreibt Peter Delvos seine Arbeit. In "Bewegung I und II" macht er besondere Momente für die Ewigkeit haltbar. Ob "Himmelsauge" oder Hydranten, der unverstellte Blick über die Weiten des Meeres, ein sein Rad schlagender Pfau oder ein Schwarz-Weiß-Bild mit nachkoloriertem knallblauem Blumenkelch - Blau ist unendlich. Neben gefälligen Impressionen gibt es auch Rätselhaftes zu sehen. "Medusa" zeigt eine leicht-tuffige Anordnung, zart wie Watte. "Eine Qualle aus dem Aquarium des Zürcher Zoos", wie Burkhard Rüdiger erklärt. Mit dem Titel wollte er einen "Kontrast zum Objekt" schaffen.