Wülfrath DRK-Beratung: Klienten haben weniger Schulden

Wülfrath · Die Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung des Deutsche Rote Kreuzes in Wülfrath hat 2015 mehr Beratungen bei verschuldeten Menschen übernommen als ein Jahr zuvor. 219 Personen suchten die Hilfe des DRK, 2014 waren es noch 207.

Dabei stiegen die Zahlen sowohl bei der Kurzberatungen als auch bei den Neuaufnahmen von längerfristigen Fällen. Es gibt mehr bestehende Langzeithilfe, demgegenüber konnten 2015 nur 36 Langzeitfälle abgeschlossen werden gegenüber 43 in 2014. Überraschend: Die Höhe der Gesamtverschuldung aller Klienten, die beim DRK Hilfe suchten nahm deutlich ab. Lag die Zahl 2014 noch bei 2,546 Millionen Euro sank sie 2015 auf nur noch 1,773 Millionen Euro. Die Zahl der Schuldner blieb etwa gleich. Die durchschnittliche Verschuldungshöhe pro hilfesuchenden Wülfrather lag bei 19.486,51 Euro ( 2014: 28.289,48 Euro).

Alter Die meisten vom DRK auf lange Zeit beratenden Personen waren zwischen 26 und 30 Jahre alt. Danach folgt die Altersgruppe der über-51-Jährigen.

Familienstand Bei den Langzeitberatungen waren vor allem ledige Männer und Frauen betroffen.

Einkommen Mehrheitlich nur 600 bis 1000 Euro verdienen die meisten Menschen, die eine langfristige Beratung aufgrund ihrer Verschuldung benötigen.

Arbeit Erwerbstätige sind ebenso häufig verschuldet wie Arbeitslosengeld II-Empfänger.

Schuldenform Die meisten Menschen häufen Schulden bei Telekommunikation an. Danach folgen Banken in großem Abstand. dann Ämter/Behörden und schließlich Inkassounternehmen.

Ursachen Erster Grund ist Arbeitslosigkeit, dann folgen Krankheit und Sucht.

(rei)
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