Wülfrath Ein Trödelmarkt mit Schätzchen und Schnäppchen

Wülfrath · Die Stammkunden schätzen auch den guten Kuchen.

Reger Betrieb herrscht auf dem Gelände der Kathedrale Schlupkothen. Mit Taschen und Rücksäcken bepackt schlendern Besucher zwischen den Ständen umher und schauen sich nach Schätzchen und Schnäppchen um. "Ich liebe diesen Markt. Er ist für mich zu Fuß erreichbar und überschaubar. Es gibt nette private Anbieter und sehr guten Kuchen", schwärmt Brigitte Heidel. Als Sammlerin ist sie beim Trödelmarkt Kitsch und Kunst Stammkundin. "Heute habe ich noch nichts gefunden, aber ich bin auch gerade erst gekommen." Monika Grund ist schon länger da. Den Tapeziertisch mit Spielzeug, Büchern und Hausrat teilt sie sich mit ihrer Freundin. "Wir sind schon zum dritten Mal dabei und es macht uns einfach Spaß, die Leute zu erleben, ein bisschen zu handeln und nebenbei noch ein paar Euro zu verdienen." Die Wülfratherin möchte vor allem ihre Puzzle loswerden. "Das habe ich einige Zeit sehr intensiv gemacht, doch es nimmt sehr viel Platz weg."

Etienne Weber unterstützt seine Freundin und ihren Vater dabei, für den Plunder aus Keller und Garage Liebhaber zu finden. "Wir haben ein Mikro mit Verstärker für Karaoke und auch schöne Fischmesser", sagt er. "Das hier ist ein selbstgebauter Ventilator. Der hing in meinem ersten Käfer an der Windschutzscheibe", ergänzt Hartmut Liedloff und hält die Klimaanlage von 1962 hoch. Seine Tochter Sandra würde sich noch mehr Kundschaft wünschen. "Die Leute kommen eher schubweise, doch sonst ist der Markt klein und schnuckelig."

Das ist Organisatorin Dorothee Schönau wichtig. Sie erlaubt keine professionellen Trödler, sondern nur Leute, die den Fundus ihres Dachbodens mitbringen. Manfred Brüninghaus ist schon zum dritten Mal dabei. Er geht an seinem Stand noch einmal die Plattenkiste durch. "Da ist nichts Außergewöhnliches drin, aber vielleicht fehlt jemandem genau diese eine." Bücher und alte Atlanten möchte er auch nur ungern wieder mitnehmen.

(domi)
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