Wülfrath Farbenfrohe Bilder gegen den Herbst-Blues

Wülfrath · Der Terminkalender im Niederbergischen Museum ist derzeit gut gefüllt. Erst kürzlich eröffnete das Mobile Kunst- und Geschichtenmuseum und am vergangenen Sonntag folgte bereits der nächste Programmpunkt: Veronika Roder lud zu einer Vernissage in das Museum ein.

 Veronika Roder zeigt ihre Werke mittwochs, samstags und sonntags jeweils von 14.30 bis 17 Uhr.

Veronika Roder zeigt ihre Werke mittwochs, samstags und sonntags jeweils von 14.30 bis 17 Uhr.

Foto: Dietrich Janicki

Unter der Überschrift "Augenblicke" stellt die ehemalige Wülfratherin ihre großformatigen Acrybilder aus. Dabei zeigte sich die Künstlerin sehr nahbar und stand für die zahlreichen Besucher für Fragen bereit. Ihre Werke sind eine Herzensangelegenheit für sie: "Jedes Bild ist mit viel Blut und Geist getauft." Auf die Frage, woran sie denn merke, dass ein Bild fertig sei, antwortet Roder: "Dann verspür ich sofort ein Glücksgefühl und ich weiß, ab jetzt darf ich keinen Pinselstrich mehr tun." Wer den Ausstellungsraum im Museum betritt und den ersten Blick auf Roders Bilder wirft, dem fällt sofort auf, dass sehr viel mit Farben gearbeitet wurde.

Überwiegend kalte Farben wie blau und grün strahlen den Betrachtern entgegen. Auffällig ist auch, wie vielfältig die Werke sind. Einige sind eher abstrakt gehalten, andere eher gegenständlich. Man entdeckt einen strahlend orangefarbenen Kürbis und auch mehrere Pinguine. Auch eine Mandarin-Ente taucht auf den Bildern auf.

Veronika Roder ist keinesfalls eine Unbekannte auf ihrem Gebiet. Vor einiger Zeit nahm sie am Kunstkolleg-International in Wülfrath teil. Auch im Umkreis hat sie sich mit ihren Werken schon einen Namen gemacht und ihre Bilder schon oft im niederbergischen Raum ausgestellt. Zuletzt war sie Dozentin an der Volkshochschule in Neuss. Seit 2015 bietet sie das "Atelier Vero" an, in dem sie Kunstfans an die gestaltende Kunst und das freie Malen heranführt. Die Idee hinter dem Ausstellungstitel "Augenblicke": Sie hat sich dabei eines Mottos des weltberühmten Künstlers Leonardo Da Vincis bedient: "Der Augenblick ist zeitlos". Für sie ist dieser zeitlose Augenblick der gesamte Malprozess. Nicht nur der Trägerverein war froh, Roder für die Ausstellung gewinnen zu können - auch für die Künstlerin selbst ist es immer wieder schön, in die Kalkstadt zu kommen. "Ich finde, das Niederbergische Museum ist ein super Haus. Ich liebe es und komme immer wieder gerne."

(kial)
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