Wülfrath FC und TB beim Training mit Hand und Fuß

Wülfrath · Fuß- und Handballer trainierten jetzt erstmals gemeinsam auf dem Erbacher Berg.

 Das gemeinsame Training von Fuß- und Handballern machte den Akteuren sichtlich Spaß.

Das gemeinsame Training von Fuß- und Handballern machte den Akteuren sichtlich Spaß.

Foto: Dietrich Janicki

In den vergangenen Wochen war im Rheinkalkstadion eine Menge los: Neben dem Fußball-Landesligisten 1. FC Wülfrath, der sich in der Saisonvorbereitung befindet, trainierten dort auch die Verbandsliga-Handballer des Turnerbund Wülfrath, die sich ebenfalls für die neue Spielzeit fitmachen wollen. Zudem drehten einige Leichtathleten des TBW ihre Runden und die Sportabzeichengruppe absolvierte ihre Disziplinen.

André Döpper, Trainer des Handball-Verbandsliga-Teams, hatte da eine Idee. Warum sollen Handballer und Fußballer eigentlich immer getrennt ihre Trainingseinheiten durchführen? "Ich habe dann FCW-Teammanager Christian Höfer angerufen und gefragt, ob wir nicht mal zusammen trainieren und spielen können. Es wäre doch schön, wenn die beiden vereinstragenden Mannschaften der Stadt Wülfrath eine gewisse Verbundenheit nach draußen demonstrieren", sagt der TBW-Coach. Höfer war Feuer und Flamme und es wurde das gemeinsame Training terminiert. FCW-Vorsitzender Michael Massenberg ließ es sich nicht nehmen, die beiden Teams am Erbacher Berg zu begrüßen. "So eine Aktion finde ich toll. Es zeigt, dass zwischen dem TBW und dem FCW ein gutes Verhältnis besteht. Schon jetzt freue ich mich darauf, wenn im Winterhalbjahr eine gemeinsame Trainingseinheit in der Fliethe-Halle stattfindet. Es wäre doch schön, wenn die Fußballer die Handballer bei einem Spiel als Zuschauer unterstützen und umgekehrt", fügte er hinzu. Diesmal stand beim gemeinsamen Training auf dem neu belegten Kunstrasenplatz der Fußball im Vordergrund.

"Ich habe erst einen Tag vorher erfahren, dass ich das Training leiten soll. Hoffentlich ist es eine Einheit, die auch den Handballern gefällt", blickte FCW-Coach Zeljko Nikolic zunächst skeptisch drein. Als er sah, mit welcher Begeisterung die Handballer an den Übungen teilnahmen, war er zufrieden. Der 55-Jährige hatte sich einiges einfallen lassen, um alle bei Laune zu halten. Schon eine halbe Stunde vor Trainingsbeginn hatte er einen Parcours aufgebaut. Dort mussten die Sportler verschiedene Übungen absolvieren, später gab es Torschusstraining. Es wurde in gemischten Gruppen gearbeitet. "Das macht riesig Spaß. Die Handballer sind schwer in Ordnung. Wir haben schnell Kontakt untereinander bekommen und rumgeflachst. So etwas sollte öfters gemacht werden", war FCW-Ikone Engin Kizilarslan hellauf begeistert.

(klm)
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